ARTE
ARTE Fr.. 24.01.
Doku
Dalida mit ihrem Bruder Orlando: Er widmete sein Leben der Karriere seiner Schwester, beriet und managte sie und gründete mit ihr eines der ersten unabhängigen Musiklabels. ARTE
18. Dezember 1977: Dalida (re.), ihr Bruder Orlando (Mi.) und ihr Assistent Antoine Angelelli (li.) in Prag ARTE

Dalida, meine Schwester

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • F 2023
  • 53'
Dokumentation Die Sängerin Dalida (1933-1987) schrieb ein langes Kapitel Musikgeschichte: Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, verkaufte über 120 Millionen Platten und konnte auch in Deutschland mit "Der Tag als der Regen kam" (1959) und "Er war gerade 18 Jahr'" (1974) Hits landen. Dass sie ein Star wurde, verdankte Dalida nicht zuletzt ihrem Bruder Orlando. Die Dokumentation beleuchtet die berufliche und persönliche Beziehung zwischen der Musikikone und ihrem Produzenten, zwischen einer Frau im Rampenlicht und einem Mann im Schatten, zwischen Schwester und Bruder. Dank dieser einzigartigen Beziehung wurde Dalida zu einer der erfolgreichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.

Inhalt

Dalidas Bruder Orlando widmete sein Leben der Karriere seiner Schwester, beriet und managte sie und gründete mit ihr eines der ersten unabhängigen Musiklabels. Orlando, der für diese Dokumentation seine Archive öffnete und für ein langes Interview zur Verfügung stand, sorgte dafür, dass Dalidas vielfältige Chansons den Nerv der Zeit trafen und bei jeder Generation immer wieder Anklang fanden. Zu ihren größten Hits zählen "Am Tag als der Regen kam" (1959), "Gigi l'amoroso" (1974) sowie das autobiografisch gefärbte "Er war gerade 18 Jahr'" (1974). Als erste Chansonsängerin wurde Dalida in Frankreich mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Es folgten weitere Preise in Europa, insbesondere Deutschland, wo sie die Goldene Europa erhielt. Orlando unterstützte seine Schwester bereits seit ihrer Kindheit in Kairo. Eine schwierige Aufgabe, da die Sängerin immer wieder persönliche Schicksalsschläge hinnehmen musste: So musste sie dreimal miterleben, wie Männer, die sie liebte, Selbstmord begingen. Zudem war sie in der Folge eines Schwangerschaftsabbruchs unfruchtbar. Als Dalida ihrem Leben 1987 ein Ende setzte, versprach Orlando, sie unsterblich zu machen und sorgte auch dafür, dass in dem James Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" (2021) einer ihrer Songs verwendet wurde. Bis heute hält Orlando den Mythos Dalida am Leben.

Sendungsinfos

Regie: François Chaumont Untertitel, Stereo
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