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ARTE So.. 20.10.
Doku

Das Leben der Amish

Amische Kinder kurz vor dem Gottesdienst in Pennsylvania ZDF
Im Durchschnitt haben die amischen Familien sechs Kinder. Alle helfen auf der Farm mit, wie hier die Kinder der Familie Slabaugh. ZDF
Schon in jungen Jahren lernen die amischen Kinder, mit den Pferden auf dem Feld umzugehen, wie hier der 12-jährige Marcus Slabaugh aus Middlefield in Ohio. ZDF
Der typische Amish Farmer - Feldbestellung nur mit Pferd und Pflug wie vor fast 300 Jahren ZDF

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Dokumentation D 2022, 43′

Kurzbeschreibung

Ein Leben wie vor 300 Jahren - die Amish in den USA. Die religiöse Gemeinschaft hat ihren Ursprung in Europa und ihre ganz eigenen Regeln, wie etwa die Erwachsenentaufe und - je nach Strenge der Gemeinde - die Ablehnung technischen Fortschritts. Sie tragen altmodische Kleidung, Hüte, Hauben und lange Bärte und haben weder Autos, Fernsehen oder Computer. Ihre Siedlungen sind nicht ans Stromnetz angeschlossen, Batterien und Generatoren sind aber erlaubt. Wer den Amish begegnet, taucht in eine vergangene Welt ein.

Inhalt

Zeitreise in die Gegenwart: Ursprünglich aus Süddeutschland und der Schweiz stammend, hat die Amish-Gemeinschaft ihre Kultur und Sprache in die Neue Welt getragen: Sie sprechen Pennsylvaniadeutsch - eine Mischung aus Englisch und deutschen Dialekten - und leben wie vor 300 Jahren. Tief verwurzelt in ihrem Glauben, folgen die Amish strengen Richtlinien und lehnen moderne Technologien und Lebensformen ab. Für Außenstehende können diese Regeln manchmal rätselhaft erscheinen. Mit Pferdekutschen durchstreifen sie ihre ländlichen Gemeinden, doch wenn es zu weit ist, darf ein Shuttleservice genutzt werden, an dem einige Amerikaner viel verdienen. Das Telefon wird nicht benutzt, außer wenn es sich um geschäftliche Belange handelt und sich das Gerät außerhalb des Hauses befindet. Trotz ihrer einfachen Lebensweise haben die Amish keine Nachwuchsprobleme. Kinderreiche Familien sind an der Tagesordnung. Auch die Geschäfte laufen gut, denn die landwirtschaftlichen Produkte aus ökologischem Anbau sind genauso gefragt wie das handwerkliche Geschick der Amish. Die Amish haben ihre eigenen Privatschulen, besuchen diese aber meistens nur bis zum 14. Lebensjahr. Der Lehrplan gibt neben Lesen, Schreiben, Rechnen, Geografie und Deutsch vor allem Bibelunterricht vor. Bereits während der Schulzeit arbeiten die Kinder zu Hause mit. Doch bevor sie sich als junge Erwachsene taufen lassen, um dann endgültig zur Amish-Gemeinschaft dazuzugehören, haben sie die Möglichkeit zum sogenannten Rumspringa: In dieser Zeit dürfen sie alles ausprobieren, was auch andere Jugendliche gewöhnlich tun - danach müssen sie sich für einen Lebensstil entscheiden. Wer jedoch nach der Taufe ein moderneres Dasein wählt, wird exkommuniziert. Die Dokumentation gibt einen faszinierenden Einblick in eine traditionelle Welt.

Sendungsinfos

Regie: Barbara Völkel Untertitel, Stereo
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