ARTE
ARTE So.. 13.10.
Doku

Die letzten Venezianer

Der Markusplatz in Venedig ZDF
Der Canal Grande in Venedig ZDF
Marco Tenderinis Schmiedewerkstatt hat eine Geschichte, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht, und ist damit die älteste in Venedig. Seine Familie kaufte sie 1804. ZDF
Glasbläserin Chiara (li.) teilt die Leidenschaft für Glas mit ihrer Geschäftspartnerin Mariana (re.) und Praktikantin Veronica (Mi.). Sie betreiben eine reine Frauenwerkstatt. ZDF

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Stadtbild I 2021, 43′

Kurzbeschreibung

Venedig verkörpert die Schönheit der idealen Stadt und ist zugleich ein Ort der Begegnung und des geselligen Lebens. Die Stadt ist ein Dorf geblieben. Mit kleinen Läden, engen Gassen und versteckten Hinterhöfen. Orte, an denen man noch die wenigen verbliebenen Einwohner treffen kann. Betrachtet durch den Blickwinkel derer, die als die "letzten Venezianer" bezeichnet werden, zeigt die Dokumentation ein Venedig jenseits von Tourismus und Klischee. Es sind Handwerksleute und Alteingesessene der Lagune, welche die Stadt mit ihrem Können und Wissen, mit Leidenschaft, Kultur und Erinnerung bereichern.

Inhalt

Es gibt noch jenen Teil Venedigs, der die Überflutung durch den Massentourismus überlebt hat. Das geschieht dank der Handwerksleute und Alteingesessenen der Lagune, welche die Stadt mit ihrem Können und Wissen, mit Leidenschaft, Kultur und Erinnerung bereichern. Sie werden als die "letzten Venezianer" bezeichnet. Wie Piergiorgio, der als Kind beschloss, Maler zu werden, und heute in der Lage ist, mit einem Kohlestück aus dem Gedächtnis heraus eine der schönsten Ansichten der Stadt darzustellen. Oder wie Paolo, Forcola- und Ruderbauer für Gondeln, Hüter einer Handwerkskunst, die nur mündlich von Meister zu Schüler weitergegeben wird und die mittlerweile nur noch vier Menschen in Venedig kennen. Aber es mangelt nicht an engagierten jungen Leuten, welche die Traditionen ihrer Stadt mit Leidenschaft und Hingabe weiterführen wollen. Wie Chiara, die mit ihrer Geschäftspartnerin Mariana auf Murano die erste Glasbläserwerkstatt eröffnet hat, in der nur Frauen arbeiten. Auch Silvia ist eine junge Frau, die beschlossen hat, eines der ältesten Handwerke weiterzuführen: das Weben. Dafür lernte sie, Stoff mit originalen Jacquard-Webstühlen herzustellen. Im 19. Jahrhundert gebaut, entstehen durch diese Maschinen sehr aufwendige und kostbare Stickereien. Diese und andere Geschichten beleuchten einen Mikrokosmos von Handwerksleuten, die Berufe aus einer vergangenen Zeit ausüben. Ohne sie würde ein Großteil des kulturellen Erbes Venedigs verloren gehen. Sie repräsentieren die verborgene, aber vitale Seele einer einzigartigen Stadt, die ebenso schön wie zerbrechlich ist.

Sendungsinfos

Regie: Simona Risi Untertitel, Stereo
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