ARTE
ARTE Sa.. 12.10.
Doku

Die Odyssee der Tiere

Der Ursus minimus, der vor circa fünf Millionen Jahren in Europa lebte, ist der gemeinsame Vorfahr vieler heute lebenden Bärenarten. ARTE France
Zwar gehört Lachs zu den Lieblingsspeisen des Grizzlybären, doch er ernährt sich auch von Pflanzenwurzeln und Insekten. ARTE France
Zwei säugende Grizzlyjungen im Yellowstone-Nationalpark. Die Gesamtzahl der noch lebenden Grizzlys weltweit wird auf etwa 50.000 geschätzt. ARTE France
In Nordamerika leben so viele Bären wie nirgendwo sonst auf der Erde. Besonders um den Grizzly ranken sich viele Mythen und Legenden der Neuen Welt. ARTE France
Paläontologe Xiaoming Wang zeigt uns, worin sich die Gebisse von Säbelzahntigern und Bären grundlegend unterscheiden. ARTE France

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Die Reise der nordamerikanischen Bären

Tiere F 2022, 43′

Kurzbeschreibung

Der Aufstieg der Säugetiere begann vor etwa 66 Millionen Jahren: Der Einschlag eines gigantischen Meteoriten und gewaltige vulkanische Eruptionen sorgten für eine Klimakatastrophe, in deren Verlauf die Dinosaurier ausstarben. Es war der Beginn eines neuen Abenteuers. Der nordamerikanische Bär, das eurasische Pferd, das australische Känguru, der südamerikanische Affe, der afrikanische Elefant: Sie alle durchlebten beinahe unglaubliche Entwicklungen, bis sie sich in ihren heutigen Lebensräumen ausbreiteten und zu den Wahrzeichen ihrer Kontinente wurden. Eine wahrhaftige Odyssee der Tiere. In dieser Folge: Der Grizzlybär gehört zu den symbolträchtigsten Tieren des Yellowstone-Nationalparks in den USA. Er wird den Raubtieren zugeordnet, einer großen Unterart der Säugetiere, die sich vor etwa 60 Millionen Jahren herausbildete. Der Höhlenbär erreichte auf den Hinterbeinen stehend eine Größe von über drei Metern und wog bis zu 500 Kilogramm. Das massive Tier starb dennoch vor circa 20.000 Jahren aus - vermutlich, da ihn die Klimaveränderungen im Zuge der Eiszeit zu einer vegetarischen Ernährungsweise zwangen.

Inhalt

Kein Tier symbolisiert Nordamerika besser als der Bär. Da sie aufrecht stehen können, werden sie von den Indigenen auch "Menschenbrüder" genannt: Braun-, Schwarz- und Eisbären sind auf dem nordamerikanischen Kontinent so häufig vertreten wie nirgends sonst. Insbesondere der Grizzly trug in der Neuen Welt zur Legendenbildung bei. Doch er und seine Artgenossen haben einen weiten Weg hinter sich ... Der Vorfahr des Grizzlys lebte vor etwa 33 Millionen Jahren und war zehnmal kleiner und 20-mal leichter als das Tier, das wir heute kennen. Im Zuge der geologischen und klimatischen Veränderungen der Erde wanderte er von Eurasien bis in die weiten Landstriche Amerikas. Natürlich musste sich der Grizzly im Laufe seiner Geschichte, die sich über mehrere Kontinente und Zeitalter erstreckt, an neue Nahrungsquellen, Temperaturveränderungen und Feinde anpassen. Das Verhalten der so anhänglichen wie bedrohlichen Wesen wirkt mitunter rätselhaft. Woher kommt diese große Tierfamilie? Wie konnte sie sich in Nordamerika durchsetzen? Forscherinnen und Forscher blicken auf die Ursprünge der Bären zurück und zeichnen ihre beeindruckende Entwicklung nach.

Sendungsinfos

Regie: Stéphane Jacques Stereo
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