CineKino
FILM/KINO/TV Österreich, D, F 2017
GEO Reportage
TIERE Die fliegenden Wildesel von Kasachstan, D 2018
ARTE
Di.. 07.01.
Doku
Die Welt der Brücken
TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
Alte Baukunst aus Holz und Stein
Doku-Reihe D 2019, 44′
Kurzbeschreibung
Die fünfteilige Dokumentationsreihe "Die Welt der Brücken" zeigt ausgewählte Brücken der Welt, die eine besondere Aura besitzen, erzählt ihre Geschichte und Geschichten, die sie umranken und sich auf ihnen abspielen, heute und gestern. Jede Folge führt zu zwei Brücken an verschiedenen Orten der Welt, die etwas gemeinsam haben, sei es ihre Bauweise oder ihre Funktion. Mit einer Mischung von dokumentarischen Sequenzen und historischem Material erzählt die Reihe von Bauwerken, die identitätsstiftend sind für Menschen, für eine Stadt und eine Kultur, die Schöpfungen großartiger Baumeister sind - aber auch zu Niederlagen und gar Tragödien geführt haben. Schon die Römer bauten die Pfeiler ihrer Brücken aus Stein und den Überbau aus Holz. In Chengyang in der Provinz Guangxi stehen Bauten aus Holz und Stein für die Architektur der ethnischen Minderheit der Dong, die nebst der Architektur eine besondere Stickerei und Malerei sowie Tanz und Gesang pflegen. Dort befindet sich die berühmteste Wind- und Regenbrücke Chinas. Zurück in römische Zeiten reicht auch die Ponte dei Salti im Verzasca-Tal im Tessin. Einst wurde sie bevorzugt von Hirten begangen, die mit ihren Herden in die höhergelegenen Alpen zogen. Heute zieht sie Touristen an, die von ihr hinab in das glasklare Wasser springen, das aus den Bergen herunter in den Lago Maggiore fließt.
Inhalt
Schon die Römer bauten die Pfeiler ihrer Brücken aus Stein und den Überbau aus Holz. In Chengyang, in der Provinz Guangxi, befindet sich die berühmteste Wind- und Regenbrücke Chinas aus dem Jahr 1916. Der Bau aus Holz und Stein bildet den Zugang zu acht Dörfern mit weiteren Brücken, die für die Architektur der ethnischen Minderheit der Dong stehen, wie auch ihre besondere Stickerei, Malerei, ihren Tanz und Gesang. Architekt Yang Yuji pflegt das Erbe seines Großvaters und errichtet im Nachbardorf einen Trommelturm, eine Art Gemeindezentrum. Sein Vater Yang Shanren brachte ihm das Handwerk bei und erbaute die längste und modernste Brücke dieses Typs in der Kreisstadt Sanjiang. Die Yongji-Brücke liegt eingebettet in Teeplantagen, wo Yang Lancui jeden Tag Blätter pflückt, um, wie viele Dongs, davon den Lebensunterhalt zu bestreiten. Der Film zeigt auch eine Schule in Chengyang und einen Maler und die Sängerin Qin Wenxia bei den Vorbereitungen zum Dorffest. Zurück in römische Zeiten reicht auch die Ponte dei Salti im Verzasca-Tal im Tessin. Bis heute wird sie von Hirten begangen, die mit ihren Herden in die höhergelegenen Alpen ziehen, wie Dafne Gianettoni, die ihr Milchvieh auf die Weiden treibt, um dort ihren Käse zu produzieren. Alessandro Buzzini betreibt oben im Tal einen Steinbruch. Mit Granit von dort wurde auch die Ponte dei Salti erbaut. Damit die Brücke nicht einstürzt, untersuchen Taucher des Clubs Sub Verzasca in regelmäßigen Abständen unter Wasser die Fundamente. Und sie schauen nach verborgenen Felsen, damit die Touristen sich nicht verletzen, die von der Brücke hinab in das glasklare Wasser springen, das aus den Bergen in den Lago Maggiore fließt.
Sendungsinfos
Regie: Friederike Schlumbom, Stefano Etter, Giovanni Greggo
Untertitel, Stereo