ARTE
ARTE Mi.. 02.10.
Doku

Frankreich - Wild und schön

Ihre Unversehrtheit verdankt die Loire den Umweltschützern. Sie haben den Strom vor Wasserbauwerken bewahrt und sich gegen die Errichtung von Staudämmen starkgemacht. ARTE
Zu Frühlingsbeginn sind die Flussniederungen der Region Anjou eine ideale Zwischenstation für Zugvögel. Die Watvögel sind auf dem Weg nach Nordeuropa. ARTE
Ein Silberreiher hält nach Beute Ausschau. ARTE
Ein Fischotter auf der Suche nach Fischen ARTE
In tieferen Bereichen des Flusses müssen die Fische nicht gegen die Strömung ankämpfen. ARTE

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Die Loire, der ungezähmte Fluss

Landschaftsbild F 2011, 43′

Kurzbeschreibung

Die von der Schauspielerin Senta Berger erzählte Reihe unternimmt in starken, poetischen Bildern eine Reise in zehn unterschiedliche Regionen Frankreichs. Diese Folge beschäftigt sich mit der Loire, einem der letzten nicht vollständig kanalisierten Flüsse Europas. Im Rhythmus der Jahreszeiten leben Flora und Fauna mit dem Auf und Ab des Wasserpegels und den Verlagerungen des Flussbetts.

Inhalt

Nördlich von Angers werden die Auenlandschaften am Oberlauf der Loire regelmäßig vom Fluss und seinen Nebenläufen überschwemmt. Die Biodiversität ist auf diesen nährstoffreichen Wiesen sehr reich. Viele Zugvögel, zum Beispiel die Uferschnepfe, machen hier Station. Große Vielfalt herrscht auch unter den Fischen: Rotauge, Gründling, Zander, Forelle, Flussbarbe, aber auch Wanderfische wie Lachs, Aal und Neunauge sind vertreten. Besonders schnell und gefräßig ist der Hecht. Ihre Unversehrtheit verdankt die Loire den Umweltschützern. Sie haben den Strom vor Wasserbauwerken bewahrt und sich gegen die Errichtung von Staudämmen starkgemacht. Diesen Sieg der Natur verkörpert der Fischadler, ein Raubvogel, der sich nur von Fischen ernährt und über eine ausgeklügelte Fangmethode verfügt: Rüttelflug, Sturzflug, Zupacken. Auch Wasserinsekten wie der Wasserläufer, der Schwimmkäfer und der Taumelkäfer sind in der Loire beheimatet. Im Juni verwandelt sich das Loire-Tal unweit von Orléans in ein wahres Blütenparadies. Unter den Wasserhahnenfuß-Teppichen suchen Stockenten, Schwäne und Blesshühner nach fressbaren Pflanzen und Insekten. Fast wie am Meeresstrand fühlt sich die Fluss-Seeschwalbe am Ufer der Loire. Auf ihren Sandinseln brütet der Vogel seine Eier aus. Auch der Biber ist am Ufer des Stroms heimisch. Sein flacher, ruderartiger Schwanz dient ihm im Wasser zur Fortbewegung. Alle diese Ökosysteme verbindet die Loire wie eine Lebensader zwischen dem Gebirge, aus dem sie entspringt, und dem Ozean, in den sie mündet. Nur dank der Bewahrung ihres natürlichen Gleichgewichts können Biber, Otter, Möwe, Schwarzpappel und viele andere Tiere und Pflanzen hier überleben.

Sendungsinfos

Regie: Augustin Viatte, Frédéric Febvre Untertitel, Stereo
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