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ARTE So.. 12.01.
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Geschichte schreiben

Zu Gast bei Patrick Boucheron (Bild) sind heute die Kunst- und Wissenschaftshistorikerin Noémi Etienne und die französische YouTuberin Manon Bril: Was sagen uns die Indienne-Stoffe über unsere Welt? Arte France
Im Europa des 18. Jahrhunderts finden sich Indienne-Stoffe in vielen Haushalten: Sie zieren Wände, Möbel, aber auch den Körper. Arte France
In der heutigen Folge wird mit der Kunst- und Wissenschaftshistorikerin Noémi Etienne gezeigt, wie die Indienne-Stoffe ihren Weg nach Europa fanden. Arte France

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Indienne-Stoffe: Konsum im Zeitalter der Aufklärung

Geschichte F 2020, 17′

Kurzbeschreibung

"Geschichte schreiben" ist ein von Historikern und Historikerinnen moderiertes Geschichtsmagazin. Im Mittelpunkt der von dem französischen Mittelalter- und Renaissancespezialisten Patrick Boucheron präsentierten Sendung steht die Frage: Was hat uns Geschichte heute zu sagen? Jede Woche stellt ein Gast einen Gegenstand und seine Geschichte vor. Dabei kann alles geschichtsträchtig sein: seriengefertigte Objekte, Einzelstücke, Kultgegenstände, Werkstoffe oder Schriftdokumente. Die verwendeten Archivaufnahmen werden in kreative grafische Animationen eingebettet und pädagogisch aufbereitet. In einer regelmäßigen Kolumne schlägt die französische YouTuberin Manon Bril die Brücke zwischen Geschichte und Digitalzeitalter.

Inhalt

Die sogenannten Indienne-Stoffe sind Baumwollstoffe, die in bunten Farben und Mustern bemalt oder bedruckt sind. Wie der Name schon sagt, stammen sie ursprünglich aus Indien, wobei sich ihr Trend im 18. Jahrhundert bis nach Europa ausbreitete. Dort standen sie hoch im Kurs - sowohl als Kleiderstoff in bürgerlichen Kreisen als auch als Bezüge für verschiedene Möbel. Mit der Kunst- und Wissenschaftshistorikerin Noémi Etienne als Gast wird in der heutigen Folge von "Geschichte schreiben" gezeigt, wie die bedruckten Stoffe ihren Weg nach Europa fanden. Der Handel mit den Stoffen fand schon damals auf globaler Ebene statt und leistete so einen entscheidenden Beitrag zur Globalisierung der heutigen Zeit. Da sie zunächst vordergründig in Asien produziert wurden, um dann nach Europa importiert zu werden, gelten die Indienne-Stoffe als erster Schritt in Richtung der sogenannten Fast Fashion, wie wir sie derzeit kennen. Die französische YouTuberin Manon Bril schlägt an dieser Stelle die Brücke zwischen der Geschichte und dem digitalen Zeitalter der Gegenwart. "Indienne-Stoffe - Konsum im Zeitalter der Aufklärung" veranschaulicht die Geschichte der Indienne-Stoffe und zieht Parallelen zur heutigen Fast-Fashion-Industrie.

Sendungsinfos

Regie: Tamara Erde Stereo
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