ARTE
ARTE Do.. 24.10.
Doku

Jahrhundertbauwerk Trasse

Bau der ""Drushba-Trasse"": Allen Widrigkeiten des Kalten Krieges, den internationalen Spannungen und amerikanischen Embargos trotzend, werden die Pipelines fertiggestellt und sind bis heute ein fester Bestandteil der westeuropäischen Energieversorgung. MDR
Ein Fahrzeug bleibt in den 1980er Jahren auf der Baustelle einer Erdgasleitung in Russland im Schlamm stecken. MDR
Ein Arbeiter läuft in den 1970er Jahren an einem Bauabschnitt der ""Drushba-Trasse"" in der Ukraine entlang. MDR
Ein Landwirt mit seinen Kühen an der Baustelle der ""Drushba-Trasse"" in der Ukraine MDR
Arbeiterinnen mit ""Drushba-Trasse""-T-Shirts beim Feiern in den 70er Jahren in der Ukraine: Erstmals erleben die ArbeiterInnen aus der Deutschen Demokratischen Republik in der Sowjetunion einen Hauch von Freiheit, den sie in der DDR nicht spüren. MDR
Arbeiter bei Bauarbeiten an einer Wohnanlage 1985 in Perm, Russland: In den 70er und 80er Jahren arbeiten mehr als 25.000 DDR-BürgerInnen in der Sowjetunion. MDR

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Wie das russische Erdgas in den Westen kam

Zeitgeschichte D 2020, 52′

Kurzbeschreibung

In den 1970er und 1980er Jahren verlegen mehr als 25.000 DDR-Bürger in der Sowjetunion die bis dahin größte Erdgasleitung der Welt. Sie verdienen viel Geld an der Trasse, doch ebenso viel haben sie zu erleiden. Allen Widrigkeiten des Kalten Krieges, den internationalen Spannungen und amerikanischen Embargos trotzend werden die Pipelines fertiggestellt und sind lange ein fester Bestandteil der westeuropäischen Energieversorgung. Die Arbeiterinnen und Arbeiter von damals erinnern sich in der Dokumentation an das Abenteuer ihres Lebens, die Gefahren und das Fernweh.

Inhalt

In den 1970er und 1980er Jahren arbeiten mehr als 25.000 DDR-Bürger in der Sowjetunion. Sie verlegen die bis dahin größte Erdgasleitung der Welt. Für sie ist es das Abenteuer ihres Lebens. Ihre Trassen überqueren die großen und mächtigen Flüsse Dnepr und Dnestr. Erstmals erleben die Arbeiterinnen und Arbeiter aus der Deutschen Demokratischen Republik in der Sowjetunion einen Hauch von Freiheit, den sie in der DDR nicht spüren. Viel Geld verdienen sie an der Trasse, doch ebenso viel haben sie auszuhalten. Sie sind Gefahren ausgesetzt, Kargheit, wilder Natur und Einsamkeit. Zudem werden sie von ihrem Staat auch im wilden Osten überwacht. Von all dem erzählt der Film "Jahrhundertbauwerk Trasse", der auf einer zweiten Ebene das Erdgasröhren-Projekt auch politisch und weltgeschichtlich analysiert. Denn was im Ostblock vor allem als sozialistisches Fortschrittsprojekt betrachtet wird, ist auch für den Westen ein Jahrhundertbauwerk. Seit den 1960er Jahren gibt es Versuche, vom sowjetischen Rohstoffreichtum zu profitieren. Das daraus resultierende Erdgasröhren-Geschäft von 1970 ist nicht weniger als der größte West-Ost-Handelsvertrag der Nachkriegsgeschichte. Westeuropa liefert Rohre und gibt Kredite. Der Osten baut und liefert Gas. Allen Widrigkeiten des Kalten Krieges, den internationalen Spannungen und amerikanischen Embargos trotzend werden die Trassen fertiggestellt und sind lange ein fester Bestandteil der westeuropäischen Energieversorgung. Sind sie am Ende sogar beteiligt am Fall der Mauer? Der Film wagt eine These.

Hintergrund

"Jahrhundertbauwerk Trasse - Wie das russische Erdgas in den Westen kam" von Regisseur Matthias Schmidt arbeitet mit persönlichen Erinnerungen, die berühren. Die Produktion ist ein Materialschatz, in dem zuvor unveröffentlichtes Bildmaterial über das Jahrhundertbauwerk und seine Erbauer zu sehen ist.

Sendungsinfos

Regie: Matthias Schmidt Untertitel, Stereo
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