ARTE
ARTE Sa.. 04.01.
Doku

Moose, unscheinbare Helden

In Japan wird die Kraft der Natur verehrt, die sich in vielen Dingen manifestiert ? so auch in Moos. Man lässt die Pflanzen ungestört an heiligen Orten wachsen und pflegt sie mit Geduld und Hingabe. ARTE F
Der Garten von Kokedera, auch Moostempel genannt, ist ein einzigartiges Refugium: Hier gibt es über 120 verschiedene Moosarten. ARTE F
Auf Island in der vulkanischen Hochebene der Laki-Krater wächst das Racomitrium, auch Zackenmützenmoos genannt. Die dicken Moosfelder sind einzigartig und stolze 230 Jahre alt. ARTE F
Lange Zeit unterschätzt, begeistern sie heute die Forschung, indem sie magische, ungeahnte Welten offenbaren: Moose. ARTE F

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Dokumentation F 2022, 52′

Kurzbeschreibung

Moose besiedeln die Erde seit Hunderten Millionen von Jahren. Dank einzigartiger biologischer Eigenschaften überleben sie Klimakatastrophen, Dürren, Permafrost und sogar Atomunfälle. In einer Mischung aus wissenschaftlichen Fakten und philosophischen Betrachtungen gibt die Dokumentation spannende Einblicke in die Ökologie dieser unscheinbaren und lange verkannten Superhelden des Pflanzenreichs.

Inhalt

Sie haben langanhaltende Trockenperioden, das Artensterben der vergangenen 400 Millionen Jahre ebenso überlebt wie Klimakatastrophen, Vulkanausbrüche und sogar radioaktive Verseuchungen. Von welchen Lebewesen ist die Rede? Die Antwort lautet: Moose. Die Dokumentation richtet den Fokus auf diese lange unbeachteten Pflanzen. Erst in den letzten Jahrzehnten wurden überall auf der Welt viele interessante Erkenntnisse über diese Pflanzenfamilie gewonnen. So haben die französischen Forscher Bastien Nay und Emmanuel Baudouin in einer weit verbreiteten Moosart ein Molekül mit der gleichen Herbizidwirkung wie Glyphosat nachgewiesen. In Großbritannien konnte der Polarökologe Peter Convey Moos zum Leben erwecken, das 1.500 Jahre im antarktischen Permafrost gefangen war. Ein Team international anerkannter japanischer Spezialisten legte eine Kartografie von Moosen an, um herauszufinden, wie sie in der Sperrzone des Kernreaktors von Fukushima überleben konnten. Und in Island untersuchte die Biologin Gróa Ingimundardóttir die Moosbesiedlung auf kargem isländischen Vulkanfels. In einer Mischung aus wissenschaftlichen Fakten und philosophischen Betrachtungen veranschaulicht die Dokumentation am Beispiel der Moose die Regenerationskraft der Natur und die Rolle des Menschen im Kreislauf des Lebens.

Sendungsinfos

Regie: Bruno Victor-Pujebet Untertitel, Stereo
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