ARTE
ARTE Mi.. 26.02.
Doku
Eine Schimpansenfamilie versteckt sich im dichten Wald des Mahale-Mountains-Nationalparks in Tansania. ZDF
Dickhäuter: Wo sonst außer am Tanganjikasee könnten sie täglich und mühelos 200 Liter sauberes Wasser trinken? ZDF
Der Tanganjikasee hat mit seiner Länge von fast 700 Kilometern die längste Küste eines Süßwassersees weltweit. ZDF

Tanganjika - Das Meer im Herzen Afrikas

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Wie ein Naturparadies überlebt

  • D 2020
  • 43'
Dokumentation Im Herzen Afrikas liegt ein Meer aus Süßwasser: der Tanganjikasee. Er zählt zu den größten und ältesten Seen der Erde. Seine bunte Unterwasserwelt zieht Forscherinnen und Forscher aus der ganzen Welt an. In seinen Buchten baden Elefanten, Flusspferde und Krokodile, und in den Küstenwäldern verbirgt sich eine der größten Schimpansenpopulationen Afrikas. Die üppige Tierwelt teilt sich das Naturjuwel mit Hunderttausenden Menschen. Abholzung, Überfischung und Wilderei hinterlassen jedoch verheerende Spuren. Die zweiteilige Reise führt entlang der Küste von Tansania bis nach Sambia und zeigt die Schönheit, aber auch die Schattenseiten des Tanganjikasees.

Inhalt

Der Tanganjikasee ist mit über 15 Millionen Jahren einer der ältesten Seen der Welt. Die Evolution hat 240 Buntbarscharten hervorgebracht, einzigartig vielfältig und anpassungsfähig. In diesem gigantischen Freilandlabor beobachtet der Evolutionsforscher Christian Sturmbauer unter Wasser, wie diese verschiedensten Arten entstehen. In den Küstenwäldern fühlen sich Schimpansen wohl und während der Trockenzeit besuchen auch Elefantenherden den Süßwassersee. Doch das Naturparadies kämpft ums Überleben. Etwa 11 Millionen Menschen nutzen den See als Lebensgrundlage und die Populationsdichte steigt. Rund um den See sind die Wälder vielfach gerodet und der See leidet an Überfischung. Der Tansanier Amiri Hussein fischt heute anders als einst sein Vater - mit überdimensional großen Netzen, fünf Meter langen Baumstämmen, LED-Lichtern und Autobatterien. Die aufwendige Methode ist die letzte Hoffnung für die Fischer, um im Tanganjikasee noch an Beute zu kommen. An der südlichen Seespitze in Sambia kämpft der Ökologe Craig Zytkow um das Überleben des Naturparadieses. Der am See gelegene Nsumbu-Nationalpark wurde von Wilderern fast leer geschossen. Von der einstigen reichen Fauna fehlt jede Spur. In der größten Umsiedlungsaktion in der Geschichte des Tanganjikasees holt Craig ganze Zebra- und Büffelherden zurück in das Gebiet.

Sendungsinfos

Regie: Katalin Hannapi Untertitel, Stereo
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