ARTE
ARTE Mo.. 14.10.
Film

Zwei Mädchen aus Wales und die Liebe zum Kontinent

. ARTE
Der junge Franzose Claude (Jean-Pierre Léaud, Mi.) lernt die Schwestern Ann (Kika Markham, re.) und Muriel Brown (Stacey Tendeter, li.) kennen. Sie werden ein spannungsreiches Dreiergespann zwischen geschwisterlicher und romantischer Liebe ... ARTE F
Das Verhältnis von Muriel Brown (Stacey Tendeter) und Claude Roc (Jean-Pierre Léaud) ist von Auf und Abs geprägt. ARTE F
Die Engländerin Ann Brown (Kika Markham, li.) und ihre jüngere Schwester Muriel (Stacey Tendeter, re.) pflegen eine enge Beziehung. ARTE F
François Truffauts Film untersucht die Unmöglichkeit absoluter Liebe: Die Leidenschaft des Franzosen Claude (Jean-Pierre Léaud) zur jungen Engländerin Muriel Brown (Stacey Tendeter) wird auf die Probe gestellt. ARTE F

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Romanze F 1971, 125′ - mit Jean-Pierre Léaud, Stacey Tendeter, Kika Markham, Philippe Léotard, Sylvia Marriott, Marie Mansart,

Kurzbeschreibung

Paris, 1899: die Geschichte einer verhinderten Liebe zwischen zwei viktorianisch erzogenen Schwestern von der britischen Insel und einem jungen Franzosen, den sie "den Kontinent" nennen. François Truffauts Film untersucht die Unmöglichkeit absoluter Liebe anhand der Geschichte des 19-jährigen Claude, eines kunstinteressierten Müßiggängers. Er begegnet der Kunststudentin Ann Brown und ihrer jüngeren Schwester Muriel. Über sieben Jahre entwickelt sich eine Dreiecksgeschichte, die von Trennungen, Reisen und Todesfällen geprägt ist. Ein ästhetisch anspruchsvoller und psychologisch tiefgründiger Film, der die tragische Unfähigkeit der Protagonisten, eine dauerhafte Beziehung einzugehen, spürbar macht.

Inhalt

Paris, 1899: Der 19-jährige Claude, ein kunstinteressierter junger Müßiggänger aus reichem Hause, lernt die junge Engländerin Ann Brown kennen, die Kunst studiert. Zwischen den beiden entwickelt sich schnell eine platonische Freundschaft, woraufhin Ann den jungen Mann zu sich nach Wales einlädt, um ihm ihre jüngere Schwester Muriel vorzustellen. Die drei sind bald unzertrennlich. Als Claude sich in Muriel verliebt, die seine Gefühle erwidert, treten die Eltern auf den Plan. Die Mutter der Schwestern fürchtet eine Ehe ihrer Tochter mit einem Ausländer, Claudes Mutter eine Heirat ihres Sohnes überhaupt. Sie hat ihn allein aufgezogen und eine enge, fast ödipale Bindung zu ihm ... Es wird beschlossen, dass sich die beiden Liebenden ein Jahr lang nicht sehen dürfen. Schon nach wenigen Monaten verlässt Claude Muriel, um sich anderen Frauen zuzuwenden. Muriel versinkt in düsterem Mystizismus und ein Augenleiden verschlimmert sich fast bis zur Erblindung. Als Monate später Ann nach Paris kommt, um Bildhauerin zu werden, wird sie für eine Weile Claudes Geliebte. Eine Reise nach Persien und ein anderer Mann trennen die beiden. Claude versucht sich weiterhin als Kunstkritiker und Liebhaber diverser Damen. Er hört erst wieder von Ann, als sie an Tuberkulose gestorben ist. Sieben Jahre später: Claude erfährt, dass Muriel nach Brüssel geht, um dort als Englischlehrerin zu arbeiten. Auf dem Weg dorthin treffen sich die beiden wieder ...

Hintergrund

Kurz vor seinem Tod stellte François Truffaut die ursprüngliche Fassung seines Films "Les Deux Anglaises et le Continent" wieder her, die für die Kinoauswertung gekürzt worden war. Inspiriert von der Intensität der Brontë-Schwestern, zeigt der Film die rohe Gewalt von Gefühlen und Trennungen. Truffaut erklärte, er wolle "die Liebe bis auf den letzten Tropfen auspressen". Der Film weicht teilweise stark von der Romanvorlage ab und endet dramatischer. Gedreht wurde unter anderem im Pariser Musée Rodin und auf der Halbinsel Cotentin in der Normandie.

Sendungsinfos

Darsteller: Jean-Pierre Léaud, Stacey Tendeter, Kika Markham, Philippe Léotard, Sylvia Marriott, Marie Mansart Regie: François Truffaut Drehbuch: François Truffaut, Jean Gruault Musik: Georges Delerue Kamera: Néstor Almendros Produzent: Claude Miller Stereo
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