BR
Do.. 20.02.
Info
Capriccio
- D 2025
- 29'
Magazin
Das Kulturmagazin im BR Fernsehen
Inhalt
e Themen der Sendung:
100 Jahre Käfer: eine unglaubliche Geschichte
Nein, nicht Ferry Porsche hat ihn erfunden. Vor 100 Jahren, 1925, erfand ein junger Student im Alter von 18 Jahren das Prinzip des "kommenden Volkswagens", wie Béla Barényi seine Erfindung nannte. Es gibt wohl kaum einen anderen Gegenstand des Alltagsdesigns, der eine so unglaubliche Geschichte hinter sich gebracht hat, wie der VW Käfer. Er musste erstmal als NS-Kraft durch Freude-Wagen herhalten, als VW-Kübelwagen in den Krieg ziehen und durfte später in den 60er und 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts in vielen bunten Farben die Hippe-Bewegung bereichern. Ferry Porsche hat auf der Basis des Volkswagen seinen ersten Sportwagen gebaut. Diese und viele andere unglaubliche Geschichten um das einst beliebteste Fahrzeug der Welt kennt "Capriccio".
Themen
Für acht Oscars nominiert: Meisterwerk über Bob Dylan: Edward Norton als Pete Seeger und Timothée Chalamet als Bob Dylan – Regisseur James Mangold hat das wahrscheinlich beste Biopic der letzten 20 Jahre geschaffen. Robert Zimmermann steigt Anfang der 60er Jahre in New York aus dem Taxi und wird innerhalb kürzester Zeit der Superstar der Folkbewegung Bob Dylan. Sein erster Weg führt Bob in die Klinik zu seinem Idol Woody Guthrie. Dieser und der gute Hausvater des Folk Pete Seeger werden Dylans Paten beim Aufstieg in den musikalischen Olymp. Der Film selber macht alles richtig: perfekte Schauspieler, perfektes Timing, perfekte Dialoge. Und Bob Dylan wird nicht als Heiliger dargestellt, sondern als ganz schön durchtriebener Hundling. Äußerst sehenswert ist die Balance zwischen Streitereien und Liebe mit Joan Baez. "Like A Complete Unknown" ist für acht Oscars nominiert, darunter "Bester Film", "Bester Hauptdarsteller", "Beste Regie", "Bestes adaptiertes Drehbuch". Nächste Woche kommt er auch bei uns in die Kinos.
Tigerköpfe und Elefantenfüße als Ware: die Wildlife-Fotografin Britta Jaschinski: Sie ist eine außergewöhnliche Frau und eine außergewöhnliche Wildlife-Fotografin. Ihr Thema: das Verschwinden der Arten. Ihre Fotos macht Britta Jaschinski deshalb auch im Frachtbereich von Flughäfen und an der Grenze. Dort, wo Zebrahälften, Elefantenfüße oder Leopardenköpfe abgefangen wurden und illegal eingeführt werden sollten.
"Seed of the sacred fig": Regisseur Rasoulof geht für Deutschland ins Oscar-Rennen.: Dieser Mann kam direkt von der Flucht. Beim letzten Festival von Cannes. Aus den Reiseklamotten in den Smoking. 28 Tage unterwegs auf abenteuerlich Wegen aus dem Iran, wo der Regimekritiker Mohammad Rasoulof zuvor zu acht Jahren Haft und Peitschenhieben verurteilt wurde. Kraft und Bedeutung von Kunst zeigen sich nie stärker als in autokratischen Gesellschaften. Jetzt ist Mohammad Rasoulofs Film "Die Saat des heiligen Feigenbaums - Seed of the sacred fig" der deutsche Beitrag bei den Oscars. Und das ist mehr als eine Geste der Solidarität, wie uns der Chef der deutschen Auswahljury Ullrich Matthes erzählt hat.
Bayerische Geschichte: der mitreißende Benno Hubensteiner: Seine Essaybände sind Klassiker: "Vom Geist des Barock" zum Beispiel. Die Art, wie Benno Hubensteiner Geschichte darstellte, hat viele Menschen seither begeistert. Berühmt geworden ist er für seine "Bayerische Geschichte", mit einer halben Million Exemplaren eines der populärsten Bücher Bayerns. Auch seine Studenten waren begeistert davon, wie mitreißend Hubensteiner seinen Stoff brachte. Der Historiker Benno Hubensteiner war nicht nur Professor, er war später auch Direktor des Bayerischen Fernsehens, wo er gleich nach dem Studium in der Kulturredaktion als Redakteur angefangen hatte. Kürzlich hätte Hubensteiner seinen 100. Geburtstag gefeiert. "Capriccio" mit einer Erinnerung.
Für acht Oscars nominiert: Meisterwerk über Bob Dylan: Edward Norton als Pete Seeger und Timothée Chalamet als Bob Dylan – Regisseur James Mangold hat das wahrscheinlich beste Biopic der letzten 20 Jahre geschaffen. Robert Zimmermann steigt Anfang der 60er Jahre in New York aus dem Taxi und wird innerhalb kürzester Zeit der Superstar der Folkbewegung Bob Dylan. Sein erster Weg führt Bob in die Klinik zu seinem Idol Woody Guthrie. Dieser und der gute Hausvater des Folk Pete Seeger werden Dylans Paten beim Aufstieg in den musikalischen Olymp. Der Film selber macht alles richtig: perfekte Schauspieler, perfektes Timing, perfekte Dialoge. Und Bob Dylan wird nicht als Heiliger dargestellt, sondern als ganz schön durchtriebener Hundling. Äußerst sehenswert ist die Balance zwischen Streitereien und Liebe mit Joan Baez. "Like A Complete Unknown" ist für acht Oscars nominiert, darunter "Bester Film", "Bester Hauptdarsteller", "Beste Regie", "Bestes adaptiertes Drehbuch". Nächste Woche kommt er auch bei uns in die Kinos.
Tigerköpfe und Elefantenfüße als Ware: die Wildlife-Fotografin Britta Jaschinski: Sie ist eine außergewöhnliche Frau und eine außergewöhnliche Wildlife-Fotografin. Ihr Thema: das Verschwinden der Arten. Ihre Fotos macht Britta Jaschinski deshalb auch im Frachtbereich von Flughäfen und an der Grenze. Dort, wo Zebrahälften, Elefantenfüße oder Leopardenköpfe abgefangen wurden und illegal eingeführt werden sollten.
"Seed of the sacred fig": Regisseur Rasoulof geht für Deutschland ins Oscar-Rennen.: Dieser Mann kam direkt von der Flucht. Beim letzten Festival von Cannes. Aus den Reiseklamotten in den Smoking. 28 Tage unterwegs auf abenteuerlich Wegen aus dem Iran, wo der Regimekritiker Mohammad Rasoulof zuvor zu acht Jahren Haft und Peitschenhieben verurteilt wurde. Kraft und Bedeutung von Kunst zeigen sich nie stärker als in autokratischen Gesellschaften. Jetzt ist Mohammad Rasoulofs Film "Die Saat des heiligen Feigenbaums - Seed of the sacred fig" der deutsche Beitrag bei den Oscars. Und das ist mehr als eine Geste der Solidarität, wie uns der Chef der deutschen Auswahljury Ullrich Matthes erzählt hat.
Bayerische Geschichte: der mitreißende Benno Hubensteiner: Seine Essaybände sind Klassiker: "Vom Geist des Barock" zum Beispiel. Die Art, wie Benno Hubensteiner Geschichte darstellte, hat viele Menschen seither begeistert. Berühmt geworden ist er für seine "Bayerische Geschichte", mit einer halben Million Exemplaren eines der populärsten Bücher Bayerns. Auch seine Studenten waren begeistert davon, wie mitreißend Hubensteiner seinen Stoff brachte. Der Historiker Benno Hubensteiner war nicht nur Professor, er war später auch Direktor des Bayerischen Fernsehens, wo er gleich nach dem Studium in der Kulturredaktion als Redakteur angefangen hatte. Kürzlich hätte Hubensteiner seinen 100. Geburtstag gefeiert. "Capriccio" mit einer Erinnerung.
Sendungsinfos
VPS: 20.02.2025 22:45, Untertitel, Stereo