BR
BR Sa.. 01.03.
Film
Das Killerkommando um Frank (Henry Fonda) erscheint auf der McBain-Farm. Bayerischer Rundfunk
Der eiskalte Killer Frank (Henry Fonda) hat den Farmer McBain und seine drei Kinder auf dem Gewissen. Bayerischer Rundfunk
Die Witwe Jill McBain (Claudia Cardinale, Mitte) möchte das Baumaterial für den Bahnhof versteigern. Bayerischer Rundfunk
Jill (Claudia Cardinale) sucht nach einem Kutscher, der sie nach "Sweetwater" bringen kann. Bayerischer Rundfunk
Der geheimnisvolle Mundharmonikaspieler (Charles Bronson, rechts) und der eiskalte Killer Frank (Henry Fonda, Mitte) sind nicht gerade die besten Freunde. Bayerischer Rundfunk
Eine Geschichte über Rache, Gier und Mord rund um den Bau einer Eisenbahnlinie. Bayerischer Rundfunk
Ausnahmsweise mit Mundharmika im Mund: der Killer Frank (Henry Fonda). Bayerischer Rundfunk
"Mundharmonika" (Charles Bronson, links) und Killer Frank (Henry Fonda) haben eine alte Rechnung zu begleichen. Bayerischer Rundfunk
Frank (Henry Fonda, links) und "Mundharmonika" (Charles Bronson). Bayerischer Rundfunk
Die Witwe Jill McBain (Claudia Cardinale, rechts) möchte das Baumaterial für den Bahnhof versteigern. Bayerischer Rundfunk

Spiel mir das Lied vom Tod

  • I 1968
  • 158'
Italowestern Filmisches Meisterwerk von Sergio Leone mit Stars wie Charles Bronson und Henry Fonda. An einem Viehbahnhof im Wilden Westen kommt ein Revolvermann mit dem Zug an. Dort wird er von drei Killern erwartet, doch der Fremde kann seine Gegner erschießen. Kurz darauf erreicht er eine kleine Stadt, in der Gangster Frank einer Witwe ihr Land rauben will. Zusammen mit dem Banditen Cheyenne hilft der mysteriöse Fremde, der stets eine Mundharmonika mit sich trägt, der Frau.
Mit Charles Bronson, Claudia Cardinale, Henry Fonda, Jason Robards, Gabriele Ferzetti, Frank Wolff, Keenan Wynn, Paolo Stoppa, Marco Zuanelli, Lionel Stander, Woody Strode, Al Mulock, Jack Elam

Inhalt

Es war einmal im Wilden Westen: Mit dem Zug kommt ein wortkarger Revolverheld an einem gottverlassenen Viehbahnhof inmitten der Wüste an. Dort erwarten ihn bereits drei Revolvermänner, um ihn im Auftrag des Gangsters Frank zu ermorden. Doch der Fremde, den alle nur "Mundharmonika" nennen, da er statt zu reden meist auf seinem Musikinstrument spielt, ist schneller. Er erschießt die Männer. Etwa zur gleichen Zeit bereitet der Farmer McBain mit seinen Kindern ein Fest vor, um seine Ehefrau Jill zu empfangen, die aus New Orleans anreist, um mit ihm auf der abgelegenen Farm Sweetwater zu leben. Doch die McBains werden von Frank und seinen Männern aus dem Hinterhalt ermordet. Als Jill in Sweetwater ankommt, berichtet ihr der Sheriff von dem Verbrechen, für das er den Outlaw Cheyenne und seine Bande verantwortlich macht. Dass in Wirklichkeit Frank und der Eisenbahnunternehmer Morton hinter dem Massaker stecken, erfährt die Witwe erst von dem mysteriösen Mundharmonikaspieler, der ihr gemeinsam mit Cheyenne beisteht. Dabei hat der Mann mit der Mundharmonika noch eine persönliche Rechnung mit Frank offen, die er in einem Duell begleichen will …

Hintergrund

"Es war einmal der Westen" lautet der italienische Originaltitel von Sergio Leones Meisterwerk "Spiel mir das Lied vom Tod", das zu den großen Kultfilmen der Filmgeschichte zählt. Tatsächlich ließ sich Leone für sein luxuriös ausgestattetes und opernhaft inszeniertes Westernepos von Märchen ebenso wie der klassischen Mythologie inspirieren, zitiert dabei den US-amerikanischen Western ebenso wie den Italowestern, den er mit Filmen wie "Für eine Handvoll Dollar" Mitte der 1960er-Jahre begründet hatte. "Spiel mir das Lied vom Tod", der seinerzeit in Deutschland von geschätzten 13 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern im Kino gesehen wurde, gilt heute Westernfans als "Apotheose des Westerngenres", als einer der letzten großen Höhepunkte des "amerikanischsten" aller Genres. Tatsächlich entstand Leones Western-Endspiel jedoch weitgehend in Europa, wo in den italienischen Cinecittà-Studios und im spanischen Almería gedreht wurde. Aus den USA kamen vor allem die Stars des Films: Charles Bronson, der in der Rolle des schweigsamen Rächers zur Ikone wurde; Henry Fonda, der hier gegen seinen Typ als Schurke besetzt ist sowie der Charakterschauspieler Jason Robards, der den Banditen Cheyenne spielt. Im Zentrum des Westernmärchens steht jedoch die überragende Claudia Cardinale, die über alle Männer triumphiert. Unvergessen ist auch die opernhafte Filmmusik Ennio Morricones, die Filmgeschichte schrieb. Der weltberühmte Komponist starb am 6. Juli 2020.

Kritik

"'Spiel mir das Lied vom Tod' tatsächlich so etwas wie italienische Super-Western ... Schon in der Eröffnungsszene wird klar, dass es Leone nicht mehr genügt, ein unterhaltsames B-Movie mit großem Budget zu drehen und Spektakel aneinander zu reihen. Jede Einstellung hier bezeugt: ein letzter Western. Als Ganzes ist der Film darauf angelegt, die Liebe seines Regisseurs zum Genre auszudrücken und zugleich die Ausdrucksformen des Italowestern an einen Endpunkt zu bringen. ... ein Film über den Tod des Genres, ein langes Requiem und eine Ehrenrettung und Verteidigung zu einer Zeit, als der Western aus der Mode kam." (Harald Steinwender: Sergio Leone - Es war einmal in Europa, Berlin 2009 / 2. Auflage 2012)

Sendungsinfos

Darsteller: Charles Bronson, Claudia Cardinale, Henry Fonda, Jason Robards, Gabriele Ferzetti, Frank Wolff, Keenan Wynn, Paolo Stoppa, Marco Zuanelli, Lionel Stander, Woody Strode, Al Mulock, Jack Elam Regie: Sergio Leone Autor: Sergio Leone, Sergio Donati VPS: 01.03.2025 20:15, Untertitel, Hörfilm
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