Real Steel - Stahlharte Gegner
Actionfilm USA 2011, 116′ - mit Hugh Jackman, Evangeline Lilly, Dakota Goyo, Anthony Mackie, Kevin Durand, Hope Davis, James Rebhorn
Kurzbeschreibung
Starbesetzte Mischung aus Drama und Actionfilm, inszeniert von US-Regisseur Shawn Levy ("Nachts im Museum"): Spektakuläre High-Tech-Roboter-Fights und eine hochemotionale Vater-Sohn-Geschichte stehen im Mittelpunkt des Films, in dem Hollywoodstar Hugh Jackman die Hauptrolle spielt.
Inhalt
Charlie Kenton war einst ein erfolgreicher Profi-Boxer, bis High-Tech-Roboter die Menschen im Ring ablösten. Jetzt schlägt er sich als kleiner Promoter mit selbstgebauten Robotern vom Schrottplatz in Untergrundkämpfen mehr schlecht als recht durchs Leben, unterstützt durch die attraktive Tochter seines ehemaligen Trainers. Doch es dauert nicht lange, ehe Charlie ganz unten angekommen ist und nichts mehr zu gehen scheint.
Just in diesem Moment taucht Charlies zehnjähriger Sohn Max unerwartet und unfreiwillig bei ihm auf: Nach dem Tod der Mutter muss Max den Sommer mit seinem Vater verbringen – einem Vater, der sich nie für ihn interessiert hat. Aber das Schicksal gibt Charlie und Max eine neue Chance: Es spielt ihnen mit "Atom" einen Roboter mit einzigartigen Fähigkeiten in die Hände, der der neue Star der Roboter-Box-Szene werden könnte.
Gemeinsam bauen und trainieren Vater und Sohn nun den perfekten Kämpfer für den neuen Hightech-Sport und wachsen dabei zu einem unschlagbaren Team zusammen. Als die Einsätze in den extrem harten Boxkampfarenen immer höher werden, bekommt Charlie eine letzte Chance für ein Comeback. Und Max entdeckt, dass das Leben - egal ob man gewinnt oder verliert - weit mehr für ihn bereithält, als er je erwartet hätte…
Kritik
Gut gemachte Hollywood-Unterhaltung
US-Filmemacher Shawn Levy hat sich in der Vergangenheit vor allem als Regisseur und Produzent heiterer Stoffe einen Namen gemacht: Ob "Lügen haben kurze Beine", "Voll verheiratet", "Der rosarote Panther" oder "Nachts im Museum" – Hollywood-Komödien der leichtverdaulichen Art schienen so etwas wie sein Steckenpferd zu sein. Dass ausgerechnet er für die Inszenierung eines Actiondramas verpflichtet wurde, ließ so manchen Filmkenner stutzig werden – auch wenn "Real Steel" wohl rein thematisch nicht jedermanns Sache sein mag, hat Levy seinen ersten Ausflug ins Action- bzw. Drama-Fach aber recht ordentlich gemeistert:
Mit seinem Boxermärchen rund um kämpfende Roboter und eine schwierige Vater-Sohn-Beziehung hat Levy eine Mischung aus "The Fighter", "Rocky" und "Transformers" inszeniert, die zwar an Konventionalität kaum zu überbieten ist, dennoch aber durchaus zu unterhalten vermag. Das liegt zum einen daran, dass es Levy gelingt, die auf den ersten Blick sehr krude zusammengewürfelten Story-Elemente zu einer runden Story zu verbinden, zum anderen punktet "Real Steel" mit wahrlich beeindruckenden Bildern: Die inzwischen schon sehr ausgereifte Motion Capture-Technik sorgt dafür, dass die Bewegungsabläufe der boxenden Roboter erstaunlich lebensecht wirken und Freunde technisch ausgereifter, sauber choreographierter Actionszenen sicherlich begeistern werden.
Zudem halten sich spannende und dramatische Elemente recht gut die Waage, werden immer wieder von humorigen Momenten durchbrochen und sorgen dafür, dass es trotz einer Filmlänge von knapp zwei Stunden kaum langweilig wird. Darauf, dass die Story ebenso klischeehaft wie vorhersehbar bleibt und man auf überraschende Plot-Twists ebenso vergeblich warten kann wie auf Ausreißer aus der schablonenhaften Figurenzeichnung, sollte man allerdings gefasst sein; letztlich ist "Real Steel" nun mal herkömmliche Hollywood-Unterhaltung – dafür aber gut gemachte.