WDR
WDR Fr.. 25.10.
Doku

Geheimnisvolles Hohes Venn

Das hohe Venn und seine endlosen Weiten. WDR/2Pilots/Jörg Adams
Die letzen ihrer Art - Torfstecher im Hohen Venn. WDR/2Pilots/Jörg Adams
Die Winterpracht lockt Skibegeisterte und Wanderer ins Venn. WDR/2Pilots/Jörg Adams
Bretterstege fu¨r die Wanderer im Hohen Venn. WDR/2Pilots/Jörg Adams
Noir Flohay - gespenstische Baumgerippe im Hohen Venn. WDR/2Pilots/Jörg Adams
Die Birkhu¨hner im Hohen Venn sind eine bedrohte Art. WDR/2Pilots/Jörg Adams
Die Rur brachte Monschau einst Wohlstand. WDR/2Pilots/Jörg Adams
Großbrand im Hohen Venn. WDR/2Pilots/Jörg Adams

Natur und Umwelt 45′

Inhalt

Das Hohe Venn an der Grenze zwischen NRW und Belgien - eine karge und raue Moorlandschaft. Es ist eines der letzten Hochmoore des Landes: Naturschutzgebiet und Ausflugsziel zugleich. Auf kilometerlangen Wanderwegen, die auf Holzstegen durchs Moor führen, kann man die einzigartige Landschaft erleben. Der Winter ist lang und hart hier oben, aber wenn im Frühjahr die typischen Moorpflanzen Wollgras und Siebenstern blühen, verändert das Venn sein Gesicht. Achim Scheunert hat mit seinem Kamerateam ein Jahr lang immer wieder im Hohen Venn gedreht. Die Dokumentation erzählt im Wechsel der Jahreszeiten von einer Welt, die Wildnis und Kulturlandschaft zugleich ist. Denn das wilde Moor ist nicht nur Heimat seltener Tiere, wie Birkhuhn, Biber und Wolf, sondern war auch immer schon die Lebensgrundlage für die Menschen, die am Rande des Venn lebten. Mit dem Torf aus dem Moor heizten sie ihre Häuser und Katen. Der Film erzählt die Geschichte der Torfstecher und besucht die letzten, die dieses uralte Handwerk noch ausüben dürfen. Das weiche Regenwasser aus dem Hochmoor speist die Flüsse der Eifel und brachte Dörfern und Städtchen wie Monschau den Wohlstand, wo an den Ufern der Rur im 19. Jahrhundert die Tuchindustrie wuchs. Das reißende Flüsschen trieb die Mühlen an, das Wasser nutzte man, um die Wolle der Vennschafe zu waschen und zu färben. Doch das Moor ist gefährdet. Wenn es trocken ist, kann ein einziger Funke das Gras entzünden - so wie am Ostermontag 2011. Damals zerstörte ein Großbrand fast ein Viertel des Naturschutzgebietes. Eine solche Feuerkatastrophe kann jederzeit wieder passieren. Der Film begleitet die Feuerwehr Eupen ins Venn. Mit Drohnen, die auch winzige Brandnester orten können, und Löschgerät aus Südfrankreich probt man den Ernstfall, denn Experten erwarten für die kommenden Jahrzehnte selbst hier in "Preußisch Sibirien" ähnliche Klimabedingungen wie am Mittelmeer. Die Dokumentation "Geheimnisvolles Hohes Venn" ist ein filmischer Ausflug in eine der faszinierendsten Landschaften Nordrhein-Westfalens. In stimmungsvollen Bildern und mit Archivmaterial aus vielen Jahrzehnten erzählt sie aber auch von den Gefahren des Moors - von Schmugglern, Vermissten und Geretteten.

Sendungsinfos

Von: Achim Scheunert Redaktion: Monika Pohl Untertitel, Hörfilm, Stereo
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