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Doku

Der Untergang antiker Völker

Kleopatra war die letzte Königin Ägyptens. Sie gilt als äußerst intelligente Herrscherin. Mit aller Macht versucht sie Ägyptens Unabhängigkeit zu bewahren. Doch Veränderungen im Weltklima wendeten sich gegen sie. ZDF/Tom Pridham
Athen war ein Stadtstaat, der maßgeblich von guten klimatischen Bedingungen profitierte. Die Festung im Zentrum der Stadt und der Zugang zum Meer verhelfen Athen zu einer einzigartigen Machtposition. ZDF/Moonraker VFX (Animation
Von 800 bis etwa 600 vor Christus gründen Griechen neue Kolonien und zwar genau dort, wo es oft regnet: am Schwarzen Meer, in der Kyrenaika, in Nordafrika, in Süditalien zum Beispiel. ZDF/Tobias Lenz, Autorenkomb
Kleopatra kämpfte gegen ihren Bruder, um Kontrolle über Ägypten zu gewinnen. Danach kämpfte sie gegen Rom, um die Unabhängigkeit ihres Landes beizubehalten. ZDF/Tom Pridham
Gaius Octavian herrschte als Augustus, als erster Kaiser über das Römische Reich. Er bezwang Marcus Antonius und Kleopatra. Nicht nur sein politisches Können, sondern auch das Klima half ihm dabei. ZDF/Tom Pridham
Marcus Antonius, Octavians letzter Gegner und Kleopatras Geliebter, entschied sich für den Freitod. Es war klar, dass er nicht mehr gegen Octavian gewinnen konnte. Kleopatra folgte ihm kurz danach in den Selbstmord. Sie wollte keine Trophäe werden. ZDF/Tom Pridham
Grönländische Eisbohrkerne erlauben einen wissenschaftlichen Blick in die weit entfernte Vergangenheit. Sie spiegeln die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre über Jahrtausende wider. Der Zustand der römischen Wirtschaft kann anhand des Bleigehalts festgestellt werden, da beim Schürfen von Silber ZDF/Ed Lindsley

Athen und Ägypten

Archäologie GB 2021, 45′

Inhalt

In der trockenen griechischen Region Attika beginnt der Aufstieg der Kleinstadt Athen. Die Dörfer rund um die spätere Akropolis wachsen zusammen und entwickeln sich zu einer Stadt. Befördert wird Athens Aufstieg zur führenden Metropole durch konstant gute Klimabedingungen: Besser vorhersagbar, etwas weniger kalt, wärmere Sommer, und es regnet mehr im Winter. Was geschieht, wenn das Wetter nicht mehr mitspielt und Ernten kleiner ausfallen? Ägyptens letzte Pharaonin, Kleopatra, verliert im Kampf gegen das Römische Reich ihren Thron, Land und Leben. Es ist der Untergang des alten Ägypten. Wie konnte es dazu kommen? Weltweit führende Expertinnen und Experten suchen nach neuen Ansätzen. Warum ging diese alte Zivilisation unter? Warum verlagerte sich die Macht von Vorderasien zum Mittelmeer hin? Und warum entstanden neue konkurrierende Stadtkulturen, die Rom schließlich zu einem großen Reich vereinigten? Einen besonderen Blick richten die Expertinnen und Experten auf die Umweltbedingungen, die dies ermöglichten. Sie untersuchen, wie günstige Klimabedingungen den Menschen neue Lebensmöglichkeiten schufen. Es entstand ein Netzwerk von Städten in der ganzen Region, das Rom schließlich zu einem einzigen Weltreich vereinigte. In diesem 1. Jahrtausend vor Christus wird im Mittelmeerraum die moderne Welt geboren. Die Betrachtung der Klimaveränderungen zu dieser Zeit zeigt die kriegerischen Auseinandersetzungen und die Machtpolitik in einem neuen Blickwinkel. In der Serie berichten führende Historiker und Archäologen, wie ungewöhnliche Kooperationen mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft und eine Fülle neuer Daten über den Zustand unseres Planeten ihnen erstmalig Erkenntnisse darüber liefern, wie Klima, Krankheiten und Vulkanismus den Lauf der Menschheitsgeschichte beeinflusst haben. Der Film trifft Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Beweise aus antiken Pollen, Plankton, menschlicher DNA und den im arktischen Eis eingeschlossenen Rückständen alter Verschmutzung sammeln und sie auswerten. Die Reihe "Der Untergang antiker Völker" zeichnet mit bahnbrechenden Ansätzen die Geschichte nach. Sie befasst sich mit neuesten Daten über die Vergangenheit unseres Planeten und bietet eine völlig neue Perspektive auf die antike Welt von der Bronzezeit bis zum Fall Roms.

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