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ZDFinfo Sa.. 28.09.
Doku

Die Kelten

Der keltische Prinz Vercingetorix wurde im 19. Jahrhundert zu einem der Gründungsväter Frankreichs erklärt. ZDF/Jeremy Hall, BBC
Der Kessel von Gundestrup zeigt keltische Rituale. Er gehört zu den herausragenden Artefakten der Latènezeit. ZDF/Michael Lachmann, BBC
Im Jahre 52 vor Christus schlägt Gaius Julius Caesar die Gallier vor der Stadt Alesia. ZDF/Martin Christ
Der "Murus Gallicus", die gallische Mauer, wird schon von Caesar als besonders widerstandsfähiger Schutzwall hervorgehoben. ZDF/Jeremy Hall, BBC
Bis in die anatolische Hochebene haben die Kelten Spuren hinterlassen. Hier in Gordion siedelten die keltischen Galater. ZDF/Michael Lachmann, BBC
Einige keltische Stammesfürsten gehen Bündnisse mit Caesar ein. ZDF/Martin Christ
"Murus Gallicus", die gallische Mauer: Wie das Zusammenspiel aus Stein, Erde und Holz funktioniert, verdeutlicht die Rekonstruktion des "Murus Gallicus" im ehemaligen Oppidum von Bibracte. ZDF/Jeremy Hall, BBC
Der innere Belagerungsring von Alesia zog sich über 15 Kilometer um die Anlage, der äußere gar über 21 Kilometer. Caesars Legionäre brauchten dafür nur fünf Wochen. ZDF/Jeremy Hall, BBC
Rekonstruktion des Belagerungsrings von Alesia. Die Anlage, die auf Befehl von Caesar errichtet wurde, sollte den Galliern zum Verhängnis werden. ZDF/Jeremy Hall, BBC
Im September des Jahres 52 vor Christus treffen Römer und Kelten in der Schlacht vor Alesia aufeinander. ZDF/Martin Christ

Kampf um Gallien

Geschichte D 2016, 45′

Inhalt

Cäsar marschiert im 1. Jahrhundert vor Christus in Gallien ein. Sein Ziel: die Unterwerfung aller keltischen Stämme. Doch Vercingetorix gelingt es, die gallischen Stämme gegen Rom zu einen. Sieben Jahre dauert Roms Kampf um Gallien. Die letzte große Schlacht wird 52 vor Christus von Cäsar und seinen Truppen geschlagen, vor der Stadt Alesia. Die Festnahme des Keltenfürsten Vercingetorix besiegelt das Schicksal der freien Kelten auf dem Kontinent. Im Jahr 58 vor Christus wendet sich der Volksstamm der Helvetier an den Befehlshaber der römischen Provinz Gallia Narbonensis. Sie wollen von ihm die Erlaubnis, durch dessen Herrschaftsgebiet zu ziehen. Zu diesem Zeitpunkt konnte noch keiner ahnen, dass dies der Anfang vom Ende der keltischen Unabhängigkeit auf dem Kontinent sein würde. Sieben Jahre zieht sich der anschließende "De bello Gallico", der "Gallische Krieg" hin, in dessen Verlauf Cäsar einen Keltenstamm nach dem anderen unterwirft. Doch im Jahr 52 vor Christus gelingt es dem Arvernerfürsten Vercingetorix, die Kelten gegen Rom zu einen. Für eine kurze Zeit sieht es so aus, als hätten die Kelten Erfolg. Doch die Hoffnung, dass ihre Kultur überleben könnte, die in Deutschland so beeindruckende Zeugnisse wie das Grab des Fürsten von Hochdorf oder die Großsiedlung in Manching hervorgebracht hat, erfüllt sich nicht. Die Kelten, von denen überliefert ist, dass sie ihre Gegner den Göttern opfern, finden in Cäsar einen unerbittlichen Gegner. Als sich Vercingetorix mit seinen Kriegern in der Festung Alesia verschanzt, schließt Cäsar sie mit umfangreichen Belagerungswerken ein. Als nach 30 Tagen die Nahrungsmittel ausgehen, sendet der Kelte Frauen, Kinder und Alte aus der Stadt. Doch Cäsar lässt die Familien seines Feindes zwischen den Fronten verhungern. Die anschließende Schlacht, bei der sich das Kriegsglück ständig wendet, dauert vier Tage. Erst dann gelingt es den Römern, die Kelten zu schlagen. Vercingetorix zieht sich in die Stadt zurück und ergibt sich am darauffolgenden Tag. Damit ist der Aufstand beendet und ganz Gallien befriedet - zumindest bis an den Rhein.

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