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ZDFinfo Sa.. 01.03.
Doku
Schmelzwasser fließt im Sommer über die Oberfläche des grönländischen Eisschilds oder bildet Seen. Dringt es durch Risse in den Schild ein, trägt es dazu bei, dessen starre Struktur weiter zu destabilisieren. ZDF/Andrew Yarme
Dr. Hamish Pritchard, ein Glaziologe des British Antarctic Survey, erforscht die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gletscher des Himalaya. ZDF/Freddie Claire
Glaziologe Prof. Alun Hubbard beobachtet die Kraft des schmelzenden Gletscherwassers am Grönländischen Eisschild auch an sogenannten "Gletschermühlen", die das Wasser in die Eisdecke fräst. ZDF/BBC
Unzählige frisch gekalbte Eisberge verstopfen im Sommer die Gewässer vor der Westküste Grönlands. Das Schmelzen des Grönländischen Eisschildes trägt derzeit hauptsächlich zum Anstieg des Meeres­spiegels bei. ZDF/Usha Amin
Astronautin Jessica U. Meir beobachtet aus dem Fenster der Internationalen Raumstation, wie diese die Erde umkreist. ZDF/Screengrab (NASA)
Eines der Probleme, mit denen die Adeliepinguine zu kämpfen haben, sind die zunehmenden Regenfälle in der Antarktis. Die Tiere haben sich in einem trockenen, kalten, polaren System entwickelt. Der Regen dringt in ihre Daunen ein, wodurch sie ihren Schutz vor der Kälte verlieren. Ein so durchnässtes ZDF/BBC
Riesige Tafeleisberge sind vor der Antarktis gekalbt. Diese werden beim Schmelzen Süßwasser in den Ozean einbringen und damit zum Anstieg des globalen Meeresspiegels beitragen. ZDF/BBC
Der Klimawandel bedroht auch den Nachwuchs der Sattelrobben. Denn das Meereis - wie hier im Sankt-Lorenz-Golf, auf dem die Jungen traditionellerweise im Frühjahr geboren werden, geht immer weiter zurück, ist instabil und brüchig. Einst waren die Schollen sichere Kinderstuben, heute laufen die pelzig ZDF/BBC
Durch die Erderwärmung müssen die Polarbären immer größere Strecken zurücklegen, um an Futter zu kommen. ZDF/BBC
Mit jedem Kalben eines Eisberges vom Grönländischen Eisschild gelangt Süßwasser in den Ozean. Mittlerweile ist Grönland für mehr als ein Viertel des gesamten globalen Meeresspiegelanstiegs verantwortlich. ZDF/BBC

Eisige Welten II

Planet im Wandel

  • D 2023
  • 45'
Natur und Umwelt

Inhalt

Die kältesten Regionen der Erde und ihre tierischen Bewohner sind angesichts der Klimakrise schon heute tiefgreifenden Veränderungen und Bedrohungen ausgesetzt. "Terra X" trifft auf der ganzen Welt engagierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ihr Leben dem Verständnis der Konsequenzen und dem Erhalt dieser einzigartigen Lebensräume gewidmet haben. Entlang der grönländischen Küste erforscht einer der führenden Glaziologen, Prof. Alun Hubbard, seit über 30 Jahren die Bewegung der Gletscher und beobachtet voller Sorge, wie angesichts außergewöhnlich hoher Temperaturen mächtige Schmelzwasserströme den Eisschild durchbohren und ihn destabilisieren. Das lässt in der Zukunft massivere Abbrüche vermuten, die den globalen Meeresspiegel ansteigen lassen. Im Süden des Planeten geht in der aktuell größten Antarktis-Expedition ein internationales Glaziologen-Team einer der zentralen Schwachstellen des riesigen Eispanzers auf den Grund: dem Schelfeis des Thwaites-Gletschers. Es hält die Eismasse von der Größe Floridas zurück. Wegen warmer Meeresströmungen schmilzt dieser schwimmende Damm entlang seiner Unterwasserkante. Gefährliche Risse entstehen. Das Forscherteam befürchtet Abbrüche, unkalkulierbare Bewegungen und ein Ablösen des großen Eisschilds von Ankerpunkten am Meeresgrund. Die potenziellen Auswirkungen wären dramatisch: Mit dem Rückzug des Riesen könnte weltweit eine teilweise Überflutung von Küstenstädten bevorstehen. Doch schon jetzt hat der Rückgang des Meereises unmittelbare Konsequenzen für einige Spezies. Sattelrobbenmütter etwa bringen ihre Jungen auf dem Packeis der Arktis zur Welt, unter anderem im Sankt-Lorenz-Golf in Kanada und vor Grönland. In den ersten sechs Lebenswochen sind die Jungtiere auf ihre schwimmenden Kinderzimmer angewiesen, während sie Fett aufbauen und schwimmen lernen. So ertrinken ganze Jahrgänge von Jungtieren, ehe sie überlebensfähig sind. Auch die Ikonen der Arktis, die Eisbären, brauchen die gefrorene Wasseroberfläche, um von dort aus Robben zu jagen. Doch die immer längeren, eisfreien Sommer zwingen sie dazu, an Land zu gehen, um Nahrung zu finden - wie auf der Wrangelinsel in Russland, einem der letzten Refugien der arktischen Räuber. Auch aus dem Weltall sind die einschneidenden Veränderungen auf unserem Planeten zu erkennen: Während ihres sechsmonatigen Aufenthalts auf der ISS hat die NASA-Wissenschaftlerin Dr. Jessica Meir die Erde unzählige Male umrundet und Klima-Phänomene im globalen Maßstab beobachtet. Immer wieder hat sie Brände in Regionen gesehen, die früher nie davon betroffen waren. Doch alle Forschenden sind sich einig: Auch, wenn es nicht einfach wird, muss etwas getan werden. Und wir haben alle Werkzeuge, die wir brauchen, um den Klimawandel zu stoppen.

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