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Tschernobyl - Die Katastrophe

Die Chefarchitektin von Prypjat, Maria Protsenko (2.v.r.), hat die Atomstadt Prypjat geplant. Nach dem Unfall arbeitet sie im Tschernobyl-Krisenstab mit. Sie muss die Strahlungswerte in den Stadtplänen von Prypjat kartieren. ZDF/LOOKSfilm/Maria Protsenk
Der Reaktorkontrollraum von Block 3 in Tschernobyl, identisch mit dem von Block 4, war zeitweise für Besucher zugänglich. Selbst in den zerstörte Kontrollraum von Block 4 konnten Besucher herein. Doch die Aufenthaltsdauer in Kontrollraum 4 war auf fünf Minuten beschränkt. ZDF/LOOKSfilm
Die Sowjetregierung schickt Hunderttausende Männer und Frauen in die verstrahlte Zone von Tschernobyl. Sie werden Liquidatoren genannt, da ihre Aufgabe darin besteht, die radioaktive Strahlung zu "liquidieren". ZDF/LOOKSfilm/Imago Images
Die Sowjetregierung schickt Hunderttausende Männer und Frauen in die verstrahlte Zone von Tschernobyl. Sie werden Liquidatoren genannt, da ihre Aufgabe darin besteht, die radioaktive Strahlung zu "liquidieren": ZDF/LOOKSfilm/Imago Images
Im Februar 1970 beginnen die Bauarbeiten für das sowjetische Atomprojekt Tschernobyl. In der benachbarten Atomstadt Prypjat werden rund 50.000 Menschen wohnen. ZDF/LOOKSfilm/Imago Images
Die ehemalige Chefarchitektin der Atomstadt Prypjat, Maria Protsenko, verlor früh ihren Ehemann und ihren Sohn. Beide hatten über Jahre als Liquidatoren in Tschernobyl gearbeitet. ZDF/LOOKSfilm
In der Sowjetunion wurde die Nutzung der Kernkraft für zivile Zwecke massiv vorangetrieben. Das sogenannte "Friedliche Atom" sollte zum Rückgrat der sowjetischen Wirtschaft werden. ZDF/LOOKSfilm
Im Februar 1970 beginnen die Bauarbeiten für das sowjetische Atomprojekt Tschernobyl. In der benachbarten Atomstadt Prypjat werden rund 50.000 Menschen wohnen. Aufnahme vom Juli 1975. ZDF/Imago Images
Der Atomingenieur Nikolai Steinberg im Eingangsbereich seines ehemaligen Wohnblocks in der heutigen Geisterstadt Prypjat. ZDF/LOOKSfilm

Paradies

Dokumentation D 2023, 45′

Inhalt

1970 beginnt die Sowjetunion mit dem Bau des Atomkraftwerkes Tschernobyl. Ein Prestigeprojekt, denn es soll das größte Atomkraftwerk der Welt werden - dank des Superreaktors RBMK. Der sowjetische Reaktor RBMK ist eine schwer zu kontrollierende Anlage. Ingenieure und KGB-Agenten warnen die Regierung in Moskau vor tödlichen Risiken. 1983 kommt es zu einem ernsten Störfall in Tschernobyl, doch er wird totgeschwiegen. Seit 1971 arbeitet der junge Atomingenieur Nikolai Steinberg auf der gigantischen Baustelle des Atomkraftwerkes Tschernobyl. Im Studium in Moskau hat er erstmals von dem geheimen Reaktor RBMK erfahren, der die Wirtschaft der Sowjetunion mit Energie versorgen soll. Im Nirgendwo baut die Sowjetunion ein Paradies für Atomingenieure und deren Familien. Es entstehen das Atomkraftwerk Tschernobyl mit vier Reaktorblöcken und die ukrainische Stadt Prypjat. Es ist eine Stadt vom Reißbrett für die "Atomschtschiki", jene Atom-Technikerinnen und Techniker, die im und um das Atomkraftwerk arbeiten und leben. Die junge Stadtplanerin Maria Protsenko wird Chefarchitektin der Stadt. Die Atomstadt Prypjat ist für die neu ankommenden Sowjetbürger ein Paradies: Es gibt Schulen, Schwimmbäder, Kindergärten, Kultur- und Einkaufszentren. Aus der Stadt verkehrt täglich ein superschnelles Tragflächenboot über die Flüsse Prypjat und Dnjepr in die Metropole Kiew. Die Reihe "Tschernobyl - Die Katastrophe" ist eine Spurensuche nach der Wahrheit. Wie konnte es zur Explosion des Atomkraftwerkes im April 1986 kommen? Und was verschweigt Moskau bis heute über den Unfall? Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geben Einblicke in den Aufstieg und Niedergang von Tschernobyl - ein Ort, an dem der Glaube an die Atomkraft zur folgenschweren Katastrophe wurde.

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