3SAT
3SAT Di.. 18.02.
Doku
Nesrin bei der Textarbeit für Ihren Auftritt auf Kampnagel. ZDF/Marcin Wierzchowski
Theater als Gedenk- und Erinnerungsraum: Carlos (Bild) und seine Freund*innen haben ein Theaterstück geschrieben, das an die Opfer des Attentäters von Hanau erinnert. ZDF/Marcin Wierzchowski
"Mein Name ist Ausländer": Nesrin Unvar liest das gleichnamige Gedicht von Semra Ertan, die sich 1982 aus Protest gegen den Rassismus in Deutschland verbrannte. ZDF/Marcin Wierzchowski
Serkan schreibt seine Erinnerungen an seinen Freund Ferhat auf. ZDF/Marcin Wierzchowski
Carlos bei einer Demonstration, die an die Opfer des Mordanschlags in Hanau erinnert. ZDF/Marcin Wierzchowski
"Tot sind wir erst, wenn man uns vergisst." Dieses Zitat ihres getöteten Freundes haben Serkan (Bild) und seine Mitstreiter*innen zum Titel ihres Gedenk - und Erinnerungsraums auf der Theaterbühne von Kampnagel gemacht. ZDF/Marcin Wierzchowski
Carlos bei einer Demonstration, die an die Opfer des Mordanschlags in Hanau erinnert. ZDF/Marcin Wierzchowski

Ab 18! - Ich brenne

  • D 2022
  • 35'
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Menschen

Inhalt

Der rassistische Mordanschlag von Hanau hat die Frage, wer eigentlich zu dieser Gesellschaft gehört, für eine Gruppe junger Erwachsener zu einem existenziellen Thema gemacht. Am 19. Februar 2020 haben Nesrin, 20, Serkan, 24, und Carlos, 25, ihren großen Bruder und Freund Ferhat verloren. Ferhat Unvar war einer der Menschen, die bei dem rechtsextremen Terrorakt getötet wurden. Welchen Umgang haben sie mit dem Trauma gefunden? Der Dokumentarfilm von Marcin Wierzchowski begleitet Nesrin, Serkan, Carlos und ihren Freundeskreis, die Teil einer Bildungsinitiative für Empowerment- und Aufklärungsarbeit gegen Rassismus geworden sind. Diese hatten sie mit Ferhats Mutter Serpil am 14. November 2020 gegründet - Ferhat Unvars 24. Geburtstag. Der Tag, an dem Ferhat starb, hat alles für sie verändert. Bis heute sind viele Fragen zum Tathergang und den Umständen ungeklärt, und auch der Umgang der Behörden mit den Betroffenen und Angehörigen hat tiefe Wunden hinterlassen. Gemeinsam mit dem Theaterregisseur Bassam Ghazi beginnen sie, an einem Stück zu arbeiten, das ihrer Trauer und Wut Ausdruck verleihen und ihren Erinnerungen an Ferhat gerecht werden soll. Der Frankfurter Filmemacher Marcin Wierzchowski hat seit dem Tag des Anschlags in Hanau gefilmt. Für seinen Dokumentarfilm "Hanau - Eine Nacht und ihre Folgen" wurde er mit dem Grimme-Preis 2022 ausgezeichnet. Marcin Wierzchowski kennt seine Protagonistinnen und Protagonisten seit dem Tag des Anschlags. Über zwei Jahre hat er eine große emotionale Nähe zu ihnen herstellen können. Er hat sie bei der Entwicklung und Aufführung des Theaterstücks begleitet, das im Sommer 2022 auf Kampnagel in Hamburg seine Premiere feierte. 3sat zeigt "Ich brenne" im Rahmen der Reihe "Ab 18!", in der Regisseurinnen und Regisseure mit außergewöhnlichen filmischen Handschriften Geschichten vom Erwachsenwerden erzählen.

Sendungsinfos

Regie: Marcin Wierzchowski VPS: 18.02.2025 23:15, Stereo
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