3SAT
3SAT Mi.. 27.11.
Doku

Ich bin! Margot Friedländer

Die 101jährige Holocaust-Überlebende Margot Friedländer mit Darstellerin Julia Anna Grob, die im Film die junge Margot spielt. ZDF/UFA Documentary
Die junge Margot (Julia Anna Grob) versucht, dem NS-Terror zu entgehen und taucht in Berlin unter - immer auf der Flucht vor der Gestapo, die nach jüdischen "Illegalen" fahndet. ZDF/HARDY BRACKMANN
Die junge Margot Bendheim (Julia Anna Grob) versteckt sich vor der Gestapo bei Familie Camplair, die im großen Stil Schwarzmarktgeschäfte betreibt. ZDF/HARDY BRACKMANN
Die Gestapo sucht nach jüdischen "Illegalen" in Berlin und ist auch Margot Bendheim auf der Spur. ZDF/HARDY BRACKMANN
Nach dem Tod ihres Mannes Adolf beginnt Margot Friedländer (Ilona Schulz) in den USA ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben und überlegt, in ihre Heimatstadt Berlin zurückzukehren. ZDF/HARDY BRACKMANN
Julia Anna Grob (l.), die im Film die junge Margot spielt, begegnet der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer in Berlin. ZDF/UFA Documentary
Die junge Margot (Julia Anna Grob) versucht, dem NS-Terror zu entgehen und taucht in Berlin unter. Ständig muss sie ihre Unterkunft wechseln - immer auf der Flucht vor der Gestapo, die nach jüdischen "Illegalen" fahndet. ZDF/HARDY BRACKMANN
Die junge Margot (Julia Anna Grob) arbeitet als Statistin am Theater des Jüdischen Kulturbunds in Berlin und näht Kostüme. ZDF/HARDY BRACKMANN
Im Salon von René (Iris Berben, r.) findet Margot (Julia Anna Grob, M.) für kurze Zeit Unterschlupf und lernt Walter Velbert (Herbert Knaup, l.) kennen, der ihr eine Nasen-OP besorgt. Sie hofft, damit ihr Äußeres verändern zu können, um der Gestapo zu entgehen. ZDF/HARDY BRACKMANN
Die junge Margot (Julia Anna Grob) geht nach der Deportation ihres Bruders und ihrer Mutter in den Untergrund und versteckt sich vor der Gestapo. ZDF/HARDY BRACKMANN

TV-Dokudrama 90′

Inhalt

Das Dokudrama widmet sich der Lebensgeschichte der 101-jährigen Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer. Ihre persönlichen Schilderungen bilden den Leitfaden des Films. 1943 taucht die damals 21-Jährige vor der Gestapo unter, versteckt sich in Berlin und ist auf das Wohl und die Gnade ihrer Helfer angewiesen, die ihre Situation oft auch ausnutzen. Sie färbt sich die Haare, lässt sogar ihre Nase operieren, um unerkannt zu bleiben. 15 Monate lang gelingt es Margot Bendheim - so ihr Mädchenname - sich als "jüdische Illegale" in Berlin vor der Gestapo zu verstecken. 1921 in Berlin geboren, hat Margot nach der Schule eine Schneiderlehre gemacht, später am Theater beim Jüdischen Kulturbund in Berlin als Statistin gearbeitet und Kostüme für die Bühne genäht. Sie liebt das Theater - die zunehmend lebensbedrohliche Situation für Jüdinnen und Juden in Deutschland durch das NS-Regime blendet sie weitgehend aus. Die Bemühungen ihrer Familie, der Verfolgung durch Migration ins Ausland zu entgehen, schlagen fehl. Nach der Trennung ihrer Eltern 1937, lebt Margot mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder Ralph zusammen in einer sogenannten "Judenwohnung". Ab 1941 muss Margot Zwangsarbeit leisten und ihre geliebte Arbeit beim Jüdischen Kulturbund aufgeben. Im Januar 1943 plant Margots Mutter die Flucht mit ihren Kindern zu Verwandten nach Oberschlesien. Doch kurz davor wird Ralph von der Gestapo verhaftet. Die Mutter entschließt sich, ihrem Sohn freiwillig zu folgen - sie werden nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Margot bleibt allein zurück. Die Mutter hinterlässt ihr neben einer Bernsteinkette, einem Adressbuch und der Handtasche die wichtige Botschaft: "Versuche, dein Leben zu machen." Das Dokudrama schildert die bewegende Lebensgeschichte der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer, die am 5. November 2023 102 Jahre alt wird. Das Autorenteam Hannah und Raymond Ley hat sie in vielen Stunden zu ihrem Überlebenskampf befragt und unwiederbringliche Aussagen gesammelt, die im Film die Inszenierung umrahmen. Ihre jungen Jahre werden verkörpert von Julia Anna Grob, die in ihrer ersten großen Rolle in Erscheinung tritt. Neben ihr spielen Ilona Schulz und Peter Lewys Preston vor der Kamera von Martin L. Ludwig und unter der Regie von Raymond Ley. Mit Gastauftritten an der Produktion beteiligt sind Iris Berben, Charly Hübner, Herbert Knaup und Axel Prahl. 2024 wurde das Dokudrama "Ich bin! Margot Friedländer" mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Bester Fernsehfilm" sowie mit dem Robert-Geisendörfer-Preis ausgezeichnet. Redaktionshinweis: 3sat zeigt vom Samstag, 23., bis zum Mittwoch, 27. November, neun der zehn nominierten Fernsehfilme, die bei der "TeleVisionale", dem Film- und Serienfestival Baden-Baden, präsentiert werden. Ab Samstag, 23. November, können die Filme auch in der 3satMediathek unter www.3sat.de abgerufen werden. Zuschauer können durchgehend vom 23. November, 6.00 Uhr, bis zum 27. November, 0.00 Uhr, ihren Lieblingsfilm unter www.3sat.de/publikumspreis wählen. Die Abstimmung für den 3satPublikumspreis erfolgt über einen QR-Code. Dieser kann von Journalisten zum Abdruck unter presse@3sat.de abgefordert werden. Am Freitag, 29. November, wird der 3satPublikumspreis dann im Rahmen der Preisverleihung der "TeleVisionale - Film- und Serienfestival Baden-Baden" verkündet.

Sendungsinfos

Von: Raymond Ley, Hannah Ley VPS: 27.11.2024 20:15, Untertitel, Stereo
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