ARTE
ARTE Mo.. 18.11.
Doku

Die Sierra de Guadarrama

In über 30 Metern Höhe sitzt der kleine Mönchsgeier Jungvogel in seinem Nest. RBB
Die Ranger Iván Rodriguez (re.) und José Pedreño (li.) halten nach den vom Aussterben bedrohten Mönchsgeiern Ausschau. RBB
Hoch hinaus: Die Kletterin Marina Fernández erklimmt die steile Granitwand der Sierra de Guadarrama. RBB
In über 30 Metern Höhe sitzt der kleine Mönchsgeier-Jungvogel in seinem Nest. RBB
Auf der Suche nach den Schätzen des Waldbodens: Im Herbst durchkämmt Koch Manuel Melcon die Sierra de Guadarrama nach seinen Lieblingspilzen. RBB
Die Biologin Marisol Redondo kümmert sich um die Aufzucht von Amphibien, da diese stark unter dem Klimawandel leiden. RBB

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Nationalpark im Herzen Spaniens

Landschaftsbild D 2022, 43′

Kurzbeschreibung

Die Sierra de Guadarrama im Herzen Spaniens ist ein Nationalpark mit einer atemberaubenden Berg- und Kulturlandschaft und einer reichen Tierwelt. Das vor den Toren Madrids gelegene Mittelgebirge mit seinen atemberaubenden Granitformationen ist älter als die Alpen und Heimat von bedrohten Mönchsgeiern, Kaiseradlern, Wölfen, wilden Bergziegen und bietet zahlreichen Amphibien ein Refugium. Engagierte Einheimische setzen sich dafür ein, dass dieses Naturparadies auch für künftige Generationen erhalten bleibt.

Inhalt

Die Sierra de Guadarrama vor den Toren Madrids besteht aus atemberaubenden Granitformationen, die eine einmalige Berg- und Kulturlandschaft mit einer reichen Tierwelt bilden. Der gleichnamige Nationalpark ist ein begehrtes Freizeitziel für Kletterer, Wanderer und Radfahrer aus der Hauptstadtregion. Über ihren Köpfen kreisen majestätisch die Spanischen Kaiseradler und die bedrohten Mönchsgeier. Die Ranger Pepe und Yvan überwachen die größte Population Spaniens. Im Sommer klettern sie auf die Nester in über 30 Meter Höhe, um die jungen Geier für eine Untersuchung und Beringung herunterzuholen. Eine besondere Fürsorge erhalten die Amphibien. Sie gehören zu der am stärksten bedrohten Wirbeltiergruppe der Erde und leiden sehr unter dem Klimawandel. Die Biologin Marisol Redondo sammelt im Frühjahr die Larven von Salamandern, Molchen und Kaulquappen von Kröten, um sie großzuziehen und anschließend in ihrem natürlichen Habitat auszusetzen. Im Gegensatz dazu macht der Parkverwaltung eine Tiergattung sehr zu schaffen: eine Population von rund 6.000 Bergziegen. Sie haben kaum Feinde und fressen die Triebe junger Pflanzen, so dass kaum neue Vegetation nachwachsen kann. Da die Jagd im Nationalpark verboten ist, dürfen sie nur auf Bestellung anderer Parks lebend gefangen werden. Besondere Delikatessen sprießen im Herbst zwischen den Bäumen und auf den Lichtungen: Riesenschirmlinge, Rötende Wulstlinge, Edel-Reizker und Steinpilze. Der Koch Manuel Melçon ist ein leidenschaftlicher Pilzsammler und bereitet edle Pilzgerichte zu, verfeinert mit frischen Bergkräutern.

Sendungsinfos

Regie: Alix François Meier Untertitel, Stereo
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