ARTE
ARTE Mi.. 20.11.
Doku

Edgar Allan Poe - Amerikas abgründiger Pop-Poet

?Ultima Thule? ? Endpunkt. Das Bild zeigt Poe nur wenige Tage nach einem Selbstmordversuch. ZDF
Raul Garcia ist Zeichner und Regisseur von Trickfilmen. Poes Geschichten inspirieren seine Arbeit, "weil Poe mit den Urängsten spielt, der Furcht vor dem Tod und der eigenen Vergänglichkeit". ZDF
The Poe Museum in Richmond, USA: Chris Sempter veranstaltet "Unhappy Hours" im Museumsgarten. ZDF
Edgar Allan Poe ist wohl einer der meistzitierten Dichter der USA. ZDF

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Künstlerporträt F, GB, USA 2024, 53′

Kurzbeschreibung

Edgar Allan Poe, einer der bekanntesten US-amerikanischen Autoren. Und der wohl abgründigste. In seinen Texten verarbeitet er die dunklen Seiten des Menschseins wie kein anderer. Und war selbst davon sein Leben lang gezeichnet. Der Schriftsteller prägte nicht nur die Genres der Schauerliteratur und des Science-Fiction-Romans, sondern scheint heute populärer denn je. Ein Streifzug.

Inhalt

Edgar Allan Poe (1809-1849) ist der wohl bekannteste - und abgründigste - US-amerikanische Schriftsteller. Er gilt als einer der Erfinder der Kurzgeschichte, der Detektivstory, prägte die Genres der Schauerliteratur und des Science-Fiction-Romans, trotzdem wurde seine Bedeutung zu Lebzeiten verkannt. Zu düster, zu blutrünstig, ja, zu pervers erschienen seinen Zeitgenossen Poes Geschichten. Zu seinen bekanntesten Gedichten gehört "The Raven" ("Der Rabe"), das er 1845 veröffentlichte. Der Trend hat sich umgedreht: Kaum ein Horrorfilm, kaum eine Fernsehserie zu Halloween kommt ohne Bezüge zu Edgar Allan Poe aus. Durch den Eurovision Song Contest 2023 wird das Lied "Who the Hell is Edgar" zum Hit. 175 Jahre nach seinem Tod ist der Mann offenbar so populär wie nie. Der Film folgt dem Dichter zu seinen ehemaligen Wohn- und Schaffensorten, untersucht, woher der Schriftsteller seine Inspirationen nahm. Die Spurensuche entlang der amerikanischen Ostküste verläuft von New York im Norden bis nach Charleston im Süden. Auch heute noch sind die ehemaligen Wohnviertel des Dichters von Armut geprägt. Der Mann, der in bitterer Armut starb, passt auch heute noch in ein tief gespaltenes und in Teilen verarmtes Land. Neu ist, wie sehr die Grausamkeiten der Sklaverei und Poes Erziehung in den ehemaligen Südstaaten sein Schreiben beeinflusst haben. Dies verringert aber keinesfalls seine Popularität. Im Gegenteil: Sein Grab und seine ehemaligen Wohnungen sind Wallfahrtsorte für Poe-Jünger geworden. Und Poe lebt weiter: In einer Kneipe in Baltimore, in welcher der alkoholabhängige Autor regelmäßig eingekehrt sein soll, bewegen sich Whiskeyflaschen auf unerklärliche Weise. Die Ursache wird Poe zugeschrieben - oder zumindest seinem Geist.

Sendungsinfos

Regie: Manfred Uhlig Untertitel, Stereo
Sender auswählen

Jetzt in der Senderleiste auf klicken.

Gelesen
Seite merken

Lesezeichen für tvheute.at erstellen:
Jetzt in der Symbolleiste auf klicken.

Gelesen
Sender navigieren
links | rechts
WISCHEN