ARTE
ARTE Mi.. 12.02.
Doku
Jaguare sind die größten Raubkatzen Südamerikas. Doch fast hätte der Mensch sie durch Jagd und Viehzucht verschwinden lassen. ARTE
Das Kamerateam ist live dabei, als die Jaguare wieder in den Esteros del Iberá angesiedelt werden sollen. ARTE
Jaguare sind Einzelgänger, die in Abhängigkeit von möglicher Beute feste Reviere von mindestens 25 bis 150 Quadratkilometern beanspruchen. ARTE
Die Biologin Maite Rios Noya leitet das Zentrum, in dem zurzeit zwei männliche und drei weibliche Jaguare leben. ARTE
Das Filmteam um Autorin Cuini Amelio Ortiz mit Kameramann Sergio Gazzera und Toningenieur Frank Schmitt (v.l.n.r.) mit ihrer Protagonistin Maite Rios Noya (re.) und einer Kollegin ARTE
Jaguare wurden lange Zeit gejagt. Erst von den indigenen Völkern, danach von den spanischen Eroberern. Ihr Fell diente als Prestigeobjekt. ARTE

GEO Reportage

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Argentinien: Der Jaguar ist zurück

  • D 2018
  • 43'
Reportage Die Esteros del Iberá sind das größte Feuchtgebiet Argentiniens. Inmitten der Lagunen und Sümpfe waren einst Jaguare beheimatet. Der Mensch hat diese Großkatzen hier jedoch durch ungebremste Jagd ausgerottet. Nun sollen sie wieder angesiedelt werden. Auf einer abgelegenen Insel im Sumpfgebiet wurde ein Zentrum für die Jaguaraufzucht errichtet. Dort will man Jungtiere züchten, die dann ausgewildert werden können. Das wurde weder im Land der Gauchos noch anderswo je zuvor versucht. Die Reportage hat die Station besucht.

Inhalt

Jaguare, die größten Raubkatzen Südamerikas, waren schon immer beliebte Jagdobjekte. Die indigenen Völker der Region waren auf ihre Felle aus, die spanischen Eroberer ebenso, und die Viehzüchter sahen in ihnen eine Bedrohung für ihre Herden. Aber erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Lebensraum der Jaguare durch die Viehzüchter so stark eingeschränkt, dass sie als ausgerottet galten. Heute sollen die Katzen wieder angesiedelt werden. Fünf erwachsene Jaguare wurden dafür aus der Gefangenschaft in ein eigens gegründetes Aufzuchtzentrum auf den Esteros del Iberá, dem größten Feuchtgebiet Argentiniens, gebracht. Hier sollen sie für Nachwuchs sorgen, der dann ausgewildert werden soll. Das Problem ist, dass besonders die drei weiblichen Tiere Defizite haben, die eine Zucht erschweren: Tanja fehlt ein Hinterbein, das sie als Jungtier verloren hat. Isis ist so sehr an Menschen gewöhnt, dass sie Angst vor den eigenen Artgenossen hat. Und Tobuna ist mit 17 Jahren fast zu alt für die Zucht. Die Wissenschaftler haben damit die Qual der Wahl. Dennoch soll das Unternehmen unbedingt gelingen. Zwei Jahre und viel Geld waren nötig, um den Auslauf für die Jaguare zu bauen. Vier Areale von jeweils 1.200 Quadratmetern, zwei für die Mütter und ihre Nachkommen von anderthalb Hektar und ein riesiges Gebiet von 30 Hektar für die Phase vor der endgültigen Auswilderung. Für welches Tier werden sich die Experten um die Biologin Maite Rios Noya am Ende entscheiden? Und wird die Paarung klappen? Wenn ja, könnten in frühestens zwei Jahren wieder wilde Jaguare durch die Esteros del Iberá streifen.

Sendungsinfos

Regie: Cuini Amelio Ortiz Untertitel, Stereo
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