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ARTE Mi.. 08.01.
Doku

GEO Reportage

Der 76-jährige Francisco Manuel Díaz in seiner Werkstatt unterhalb der Alhambra: Er ist der dienstälteste Gitarrenbauer Granadas. ARTE
Francisco Manuel Díaz (li.) mit der neuen Flamenco-Gitarre für den Nachwuchsgitarristen Alvaro Pérez (re.). ARTE
Der 23-jährige Alvaro Pérez, mit Künstlernamen "El Martinete", ist ein junger aufstrebender Flamenco-Gitarrist aus Granada. ARTE
Die 12-jährige Claudia Calle, genannt "La Debla", träumt von einer Karriere als Flamenco-Tänzerin. ARTE
Francisco Manuel Díaz (li.) und Alvaro Pérez (re.) testen in der Werkstatt, wie die Gitarre beim Flamenco-Spiel klingt. ARTE

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Gitarren und Flamenco in Granada

Reportage D 2018, 43′

Kurzbeschreibung

Gitarrenmusik, Instrumentenbau und Flamenco sind bedeutende Bestandteile der andalusischen Kultur. So wie die 12-jährige Claudia Calle, möchten viele junge Menschen im Süden Spaniens durch die Musik berühmt werden: Als Tänzer, Musiker oder Instrumentenbauer. Das Zentrum des handwerklichen Gitarrenbaus weltweit ist Granada. Und der dienstälteste von rund 40 Gitarrenbauern in der Stadt ist Francisco Manuel Díaz. In seiner Werkstatt unterhalb der Alhambra baut und repariert der 76-Jährige die wertvollen Instrumente.

Inhalt

Àlvaro Pérez, genannt El Martinete, lebt in Granada. Der 23-Jährige spielt seit seinem sechsten Lebensjahr Gitarre - er hat bereits einige Nachwuchs-Wettbewerbe gewonnen und plant gerade die nächsten Karriereschritte: ein Konzert im ältesten Flamenco-Verein Spaniens und den Kauf einer neuen Flamenco-Gitarre. Die bestellt er bei Francisco Manuel Díaz, der in einer kleinen Straße unterhalb der Alhambra seit 1976 Gitarren baut, repariert und verkauft. Von der Musik der Stadt begeistert ist auch die 12-jährige Claudia Calle. Besonders der Flamenco, der in ganz Andalusien noch immer ein lebendiger Teil der Kultur ist, hat es ihr angetan. Claudia tanzt seit ihrem vierten Lebensjahr. Unter Anleitung ihrer Lehrerin Lucía Guarnido, die jahrelang in weltberühmten Ensembles aufgetreten ist, und zum Gitarrenspiel von Àlvaro Pérez, lernt sie die verschiedenen Flamenco-Stile. Weil sie so ehrgeizig und begabt ist, hat die 12-Jährige in ihrer Tanzschule schon einige Altersstufen übersprungen. Sie trainiert mindestens viermal pro Woche, zusätzlich übt sie derzeit nebenher zusammen mit Àlvaro das Repertoire für den Auftritt im Flamenco-Verein ein, bei dem sie tanzen wird. Dass sich Granada zu einem Zentrum des Gitarrenbaus und der Gitarrenmusik entwickelte, ist kein Zufall: Die Mauren, die mehr als 700 Jahre hier herrschten, brachten im 8. Jahrhundert den Vorläufer der Gitarre, die arabische Oud, mit auf die iberische Halbinsel. Die Reportage begleitet Claudia Calle und Àlvaro Pérez auf ihrem Weg zum Auftritt in der "Peña La Platería" - im ältesten Flamenco-Verein Spaniens.

Sendungsinfos

Regie: Stefan Richts Untertitel, Stereo
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