ARTE
ARTE Do.. 09.01.
Doku

GEO Reportage

Elsy Aroga kam mit acht Jahren erstmals in Kontakt mit klassischem Ballett. Inzwischen strebt sie eine professionelle Kariere an. ARTE
Die Kunst wird in Kibera als Werkzeug benutzt, um die Kinder den Gangs zu entreißen, die in der Gegend das Sagen haben, und der täglichen Gewalt, mit der sie konfrontiert sind. ARTE
Elsy Aroga gehört zu den jungen Menschen aus Kibera, die im klassischen Ballett einen Ausweg aus dem Elend sehen. ARTE
Elsy Aroga ist eine junge Ballettschülerin aus Kibera, einem der größten Slums Nairobis. Durch ihren Tanz hofft sie, dem Elend ihrer Heimat zu entkommen. ARTE
Der Fotograf Brian Otieno möchte in seinen Bildern nicht nur das Elend des Slums zeigen, sondern auch die Hoffnung der Menschen dort. ARTE

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Kenia: Let's Dance

Reportage D 2018, 43′

Kurzbeschreibung

Am Rande der kenianischen Metropole Nairobi existieren unzählige Slums, in denen die Ärmsten der Armen leben. Einer davon ist Kibera. Doch während andernorts Hoffnungslosigkeit das Straßenbild bestimmt, erklingen in Kibera immer häufiger die Rhythmen entfesselter Trommeln oder sogar die Klänge klassischer Musik. Seit mehr als elf Jahren werden hier ganz besondere Unterrichtsstunden gegeben. Wo man es nicht erwartet, gehört klassisches Ballett zum Alltag vieler Kinder.

Inhalt

Die 16-jährige Elsy hat einen Traum: Mit klassischem Ballett will sie dem Elend ihres Heimatorts Kibera entkommen, der zu den größten Slums Kenias gehört. Hier lebt sie zusammen mit ihren zwei Geschwistern bei ihrer Mutter, die einen kleinen Laden betreibt. Der Alltag in Kibera ist rau, die Jugendlichen sind täglichen Gefahren wie Gewalt, Prostitution und früher Schwangerschaft ausgesetzt. Eine Zukunft, die Elsy für sich unbedingt vermeiden will. Mit acht Jahren kam sie erstmals mit Ballett in Berührung, das durch internationale Organisationen nach Kibera gebracht wurde. Die Kinder durch ein möglichst vielfältiges Programm von der Straße holen, lautete damals die Devise. Und die Resonanz war überwältigend: Nicht nur klassisches Ballett, auch einheimische Tänze, Trommelspiel, Gesang und Akrobatik stehen zur Auswahl. Seitdem feilt Elsy zusammen mit ihrer Freundin Mary fast täglich an ihrer Technik. Die Mädchen arbeiten an gemeinsamen Choreographien und bereiten mit ihrer Klasse eine Gala vor, in der Geld für eine neue Tanzschule gesammelt werden soll. Zusammen mit ihren Mitschülern will Elsy beweisen, dass Ballett nicht nur europäischen Tänzern vorbehalten sein muss. Dafür stehen den Jugendlichen sowohl einheimische, als auch internationale Lehrer zur Seite. Auch mit den Schulen anderer Slums wird zusammengearbeitet - besonders mit Mathare, deren Einwohner für ihre noch größere Gewaltbereitschaft bekannt sind. Denn eines haben sowohl die Organisatoren als auch die Schüler inzwischen erkannt: Wenn sie einen Schritt hinaus aus ihrer täglichen Misere finden wollen, müssen sie zusammenarbeiten. Die Vorbereitung zur nächsten Gala ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt dazu.

Sendungsinfos

Regie: Myriam Bou-Saha Untertitel, Stereo
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