ARTE
ARTE Sa.. 15.02.
Doku
Auf der Spitze des Monte-Rosa-Massivs liegt ein Labor zur Erforschung der Höhenkrankheit. Es ist umgeben von den höchsten Gipfeln und Gletschern der Alpen. BR
Der Arzt und Bergsteiger Prof. Oswald Oelz befasst sich mit der Höhenkrankheit und den Behandlungsmethoden gegen sie. 1978 begleitete er Reinhold Messner, als dieser als erster Bergsteiger den Gipfel des Mount Everest ohne Sauerstoffgerät erreichte. BR
Probanden auf dem Balkon des Forschungslabors BR
Fantastische Ausblicke in mehreren Tausend Metern Höhe können Menschen mit Höhenkrankheit nicht mehr genießen. Trotz existierender Medikamente müssen sie den Abstieg antreten. BR
Gerlinde Kaltenbrunner ist die profilierteste Bergsteigerin Europas. Sie berichtet von ihren Erfahrungen mit der Höhenkrankheit. BR
Probanden auf dem Weg zum Forschungslabor BR

Höhenrausch

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Die Entwicklung der Höhenmedizin

  • D 2022
  • 51'
Dokumentation Ab etwa 2.500 Meter Höhe sind Bergsteiger von der Höhenkrankheit, im Volksmund "Höhenrausch", bedroht. Zunächst mit Kopfschmerzen und Atemnot, in größeren Höhen blutiger Husten und Halluzinationen, dann Koma und Tod. Die Dokumentation beleuchtet erstmals die Erforschung der Höhenkrankheit. Expeditionsärzte berichten von ihren Untersuchungen im wichtigsten "Labor" der Höhenmedizin auf dem Gipfel des Monte Rosa. Dies alles eingebettet in spektakuläre Bergaufnahmen und Archivfilme von wegweisenden Expeditionen.

Inhalt

1978 erreichte Reinhold Messner als erster Bergsteiger den Gipfel des Mount Everest ohne Sauerstoffgerät. Bis dahin galt ein solcher Aufenthalt in über 8.000 Meter Höhe als tödlich. Messner wurde damals von einem Mediziner begleitet: Prof. Oswald Oelz. Es ist die Geburtsstunde der modernen Höhenmedizin. Zusammen mit seinem Schweizer Kollegen Prof. Peter Bärtsch erforscht er die Höhenkrankheit und sie entwickeln spezifische Behandlungsmethoden, die inzwischen zahlreichen Bergsteigern das Leben gerettet haben. Ihr Labor liegt auf der Spitze des Monte-Rosa-Massivs. Umgeben von den höchsten Gipfeln und Gletschern der Alpen werden in dem sturmumtosten Berghaus auch heute noch neue Medikamente erprobt. Einige Probanden haben bald keinen Sinn mehr für die fantastischen Ausblicke in über 4.500 Meter Höhe. Sie leiden an unerträglichen Kopfschmerzen und müssen sich übergeben. Die Medikation hilft für den Moment, ersetzt allerdings nicht den Abstieg. Die profilierteste Bergsteigerin Europas, Gerlinde Kaltenbrunner, berichtet von ihren Erfahrungen mit der Höhenkrankheit und lebensgefährlichen Situationen. Zu einigen Expeditionen gibt es eindrückliche Filmaufnahmen, etwa als sie einem japanischen Bergsteiger das Leben rettet. Oelz berichtet von einem besonders gravierenden Symptom der Höhenkrankheit: Halluzinationen. Auf 7.000 Meter Höhe taucht plötzlich ein imaginärer Bergsteiger aus dem Nebel auf, der Oelz fast in den Tod geschickt hätte. Inzwischen stehen dank der Höhenmedizin Medikamente bereit, die die Symptome mildern und einen Abstieg aus der "Todeszone" ermöglichen.

Sendungsinfos

Regie: David Pichler, Nicolai Niessen Stereo
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