ARTE
ARTE Do.. 13.02.
Doku
Die schlafenden Vulkane haben den Menschen ein wertvolles Erbe hinterlassen, das als "Diamant der Auvergne" bekannt ist: den Volvic-Stein, überall präsent in der Altstadt von Clermont-Ferrand. ARTE France
Die Vulkane der Auvergne liegen mitten im Zentralmassiv und erstrecken sich von der Chaîne des Puys im Norden bis zur Hochebene des Aubrac im Süden. ARTE France
Die Vulkane der Auvergne reihen sich in einer 120 Kilometer langen Kette aneinander und sind zwischen 600 und 1.800 Meter hoch. Zwischen den Gipfeln liegen auch beeindruckende Kraterseen. ARTE France

Leben mit Vulkanen

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Auvergne: Die Geheimnisse der schlafenden Riesen

  • F 2018
  • 26'
Natur und Umwelt Ihre Lavaströme löschen Leben in einem Wimpernschlag aus, ihre Asche ist Quell außerordentlicher Fruchtbarkeit: Die Gegensätzlichkeit von Vulkanen fasziniert den Menschen seit jeher. Viele Kulturen vermuten in den feuerspeienden Riesen sogar den Sitz ihrer Götter. In der Dokumentationsreihe erkundet der Geologe Arnaud Guérin aktive Vulkane rund um den Globus. Er begegnet Menschen, die am Fuße der brodelnden Erdlungen zu Hause sind und einzigartige Beziehungen zu den Glutriesen geknüpft haben. Heute führt ihn seine Reise in die Auvergne in Frankreich, wo die schlafenden Vulkane jederzeit wieder erwachen könnten.

Inhalt

Idyllisch und friedlich - so scheint das Leben in der Auvergne in Frankreich. Seit etwa 10.000 Jahren sind hier die Vulkane erloschen, doch in ihnen schlummern noch immer Geheimnisse. Diesen will Arnaud Guérin zusammen mit dem Vulkanforscher Pierre Boivin auf den Grund gehen. Zuerst geht es die Luft: An Bord eines Heißluftballons fliegen sie über die prächtige Vulkankette Chaîne des Puys. Vor mehr als 8.600 Jahren brach hier zum letzten Mal ein Vulkan aus - doch vielleicht brodelt es hier inzwischen wieder: Kürzlich wurden bedeutende Magmavorräte in der Tiefe entdeckt, die einen erneuten Ausbruch denkbar machen. Die nächste Station auf der Reise führt Arnaud in das Bergmassiv Monts Dore, in dem sich ein sagenumwobener Kratersee befindet: der Lac Pavin. Aufgrund seiner vulkanischen Aktivitäten galt er früher als verflucht. Von der Luft übers Wasser geht es nun unter die Erde: Arnaud und Pierre lassen sich mehr als 25 Meter in die Tiefe der Grotte Creux de Soucy abseilen. Dort unten können sie die vulkanische Geschichte der Umgebung nachzeichnen. Pierre ist sich sicher, es wird einen neuen Ausbruch geben, die Frage ist nur wann. Auch heute schon birgt das erloschene Vulkangebiet Risiken: Arnaud wagt sich in die Grotte du Chien, in der eine hohe Kohlendioxidkonzentration herrscht. Auf Kopfhöhe besteht keine Gefahr, doch am Boden würde man bereits nach einer Viertelstunde ersticken. Weniger gefährlich, dafür umso schöner ist die Felskirche Saint-Michel d'Aiguilhe, die auf einem Vulkanschlot in 90 Metern Höhe thront. Die Idylle der Auvergne lässt vergessen, dass die Feuerriesen nur schlafen - jederzeit könnten sie wieder erwachen.

Sendungsinfos

Regie: Guy Beauché Stereo
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