Vier Schwestern
DOKUMENTATION Arche Noah, Hanna Marton, F 2017
"Den Teufel im Leib", sinnlich und reuelos
DOKUMENTATION, F 2022
ARTE
Do.. 23.01.
"Maus" oder die Hölle von Auschwitz
TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
Der Kult-Comic von Art Spiegelman
- F 2024
- 52'
Kunst und Kultur
Eine Holocaust-Geschichte in Comicform? "Maus - Geschichte eines Überlebenden" von Art Spiegelman thematisiert erstmals die Schoah in der Mainstream-Kultur und gilt bis heute als Meilenstein in der Geschichte des Comics. In "Maus" erzählt Art Spiegelman die Geschichte seines Vaters, eines polnischen Juden, der Auschwitz überlebte und anschließend in die USA emigrierte. Mit seiner (auto-) biografisch und historisch angelegten Graphic Novel hat er den Comic revolutioniert und dem Genre den Weg zu einer ganz neuen formellen Freiheit geebnet.
Inhalt
Das Erscheinen der beiden "Maus"-Bände von Art Spiegelman in den Jahren 1986 und 1991 glich einer kleinen Revolution: Erstmals wurde der Holocaust in einem Comic thematisiert. Spiegelman, der 1948 geboren wurde, erzählt darin die Geschichte seines Vaters Wladek, eines polnischen Juden, der das Vernichtungslager überlebte und nach dem Krieg in die USA auswanderte.
Der (auto-) biografisch und historisch angelegte Comic war eines der ersten Werke eines Vertreters der sogenannten zweiten Generation, deren Eltern den Holocaust überlebten. Spiegelman thematisierte darin die Bedeutung von Zeitzeugenberichten für die Traumaverarbeitung nachfolgender Generationen, noch bevor sich Historiker der Frage annahmen. Damit demonstrierte er auch die dokumentarische Macht des Genres.
Keine Frage - mit "Maus" hat Art Spiegelman die Comicgeschichte geprägt und das Genre um eine ganz neue formelle Freiheit bereichert. Der Comic gilt auch seit "Maus" als vollwertige literarische Gattung, der einem Roman oder einem Film hinsichtlich seiner kulturellen Bedeutung in nichts nachsteht. 1992 wurde Spiegelman dafür mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.
Sendungsinfos
Regie: Pauline Horovitz
Stereo