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ARTE Fr.. 22.11.
Doku

Re:

Jeder Mitarbeiter der österreichischen Post schickt mehr als 1.000 Pakete pro Tag auf die Reise. Wiederverwendbare Verpackungen sollen die Paketflut nachhaltiger machen. ZDF
Bis zu hundertmal können die neuen Verpackungen wiederverwendet werden. Sie machen den Versandhandel in Österreich nachhaltiger. ZDF
Modedesignerin Michaela Geiseder nutzt wiederverwendbare Versandtaschen, um ihren Online-Handel klimafreundlich zu machen. ZDF

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Grüner Versandhandel

Reportagereihe D 2024, 35′

Kurzbeschreibung

Von der Couch aus shoppen ist bequem, aber klimaschädlich. Rund vier Milliarden Sendungen werden allein in Deutschland pro Jahr verpackt und transportiert - häufig in Einwegverpackungen. Bei Rücksendungen überwiegt in Unternehmen oft eine Wegwerf-Kultur. Wie wird der Online-Handel umweltfreundlicher?

Inhalt

Marc Sarmiento von der österreichischen Post hat einen neuen Geschäftszweig erfunden: "Eine unserer wiederverwendbaren Verpackungen kann bis zu 100 Einwegverpackungen ersetzen. Bei 184 Millionen zugestellten Paketen ist das ein riesiges Potenzial", sagt der Leiter der Innovationsabteilung. Mit seinem Projekt stellt er die Abläufe bei der Post auf den Kopf: Statt Pakete nur zuzustellen, stellt die nun auch Verpackungen her, reinigt die Rückläufer und bringt sie neu in Umlauf. Da es für Unternehmen oft billiger ist, zurückgeschickte Waren zu entsorgen als sie weiter zu verwerten, landeten sie lange auf der Müllhalde. Die schottische Firma ACS Clothing setzt dieser Wegwerf-Kultur ihre Idee einer Kreislaufwirtschaft entgegen. "Bei uns bekommen Kleidungsstücke mit kleinen Mängeln ein neues Leben. Nachhaltiges Retourenmanagement kann sich für eine Marke lohnen", sagt Hayley McDonald, die 29-jährige Resale-Managerin des Unternehmens. Ein kaputter Reißverschluss, ein abgeplatzter Knopf, ein Fleck oder die veraltete Kollektion aus der letzten Saison - bei ACS Clothing werden alle Teile wieder fit gemacht für den Weiterverkauf. Wie ließen sich Retouren ganz vermeiden? An dieser Aufgabe knobelt Joshua Meskemper und hat dabei vor allem Bekleidung im Blick. Denn die macht das Gros der zurückgesandten Ware aus. "Passt nicht" ist der häufigste Grund. Deshalb hat der Kölner einen 3D-Scanner entwickelt, der Füße ganz genau vermisst. Dank der gescannten Daten lassen sich maßgeschneiderte Schuhe produzieren, die garantiert passen - und so Retouren unnötig machen.

Hintergrund

Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.

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