ARTE
ARTE Sa.. 08.02.
Doku
Die Dokumentation untersucht die Herausforderungen, die mit vorübergehenden oder dauerhaften Störungen des Geruchssinns verbunden sind, und die Antworten, die die Wissenschaft darauf zu geben versucht. ARTE F
Unser Geruchssinn ist essenziell und zugleich zerbrechlich. Die Dokumentation eröffnet eine wissenschaftliche Perspektive auf diesen lebenswichtigen Sinn. ARTE F

Riechen - Auf der Fährte des verkannten Sinns

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • F 2024
  • 52'
Dokumentation Erst wenn man Gerüche nicht mehr wahrnehmen kann, wird einem bewusst, wie wichtig der Geruchssinn ist, wie etwa beim Essen oder im Kontakt mit anderen Menschen. Während der Corona-Pandemie haben das viele am eigenen Leib erfahren. Die Dokumentation zeigt, wie das Riechen das menschliche Empfinden und die zwischenmenschlichen Beziehungen beeinflusst und beleuchtet die wissenschaftlichen Fortschritte bei der Wiederherstellung eines verlorenen Geruchssinns.

Inhalt

Im Jahr 2020 verlor der französische Sternekoch Emmanuel Renaut seinen Geruchs- und Geschmackssinn, was ihm bewusst machte, wie wichtig beides für sein Leben und seine Arbeit ist. Der Geruchssinn spielt im Leben des Menschen eine viel größere Rolle, als es auf den ersten Blick erscheint. Die Dokumentation befasst sich mit den Folgen vorübergehender oder dauerhafter Einschränkungen des Riechvermögens und mit entsprechenden Lösungsansätzen der Forschung. Die "Anosmie" - so der medizinische Fachbegriff - ist nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Bei der Suche nach Möglichkeiten zur Wiederherstellung des Geruchssinns berücksichtigen die Forscherteams unter anderem die Ausbildung angehender "Nasen" in der Parfümindustrie. Auch im sozialen Miteinander kann der Geruchssinn eine wichtige Rolle spielen. Nicht umsonst sagt man über unsympathische Menschen, dass man sie "nicht riechen" kann. Auch Emotionen wie Freude oder Angst können buchstäblich gerochen werden. Zudem können Gerüche lebhafte Erinnerungen wecken. Für die Medizin ist relevant, dass bestimmte Krankheiten anhand von geruchlichen Faktoren frühzeitig erkannt werden können. Da diese für den Menschen oft nicht wahrnehmbar sind, arbeiten Forscherinnen und Forscher in Frankreich auf diesem Gebiet mit Spürhunden. In einem internationalen Projekt geht es auch darum, den Geruchssinn durch Implantate wiederherzustellen. Gerüche sind im Alltag ebenso allgegenwärtig wie unverzichtbar. Die Erforschung des Geruchssinns eröffnet neue Perspektiven - sowohl für die Medizin als auch für das allgemeine Verständnis des Menschen.

Sendungsinfos

Regie: Cosima Dannoritzer Untertitel, Stereo
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