ARTE
ARTE Mi.. 09.10.
Film

Saint Omer

Die schwangere Schriftstellerin Rama (Kayije Kagame) wohnt dem Prozess um den vermeintlichen Kindsmord bei. Doch ist es nur der professionelle Zweck, der sie antreibt? ARTE
Der Kindsmordprozess geht der schwangeren Schriftstellerin Rama (Kayije Kagame) nahe ? und veranlasst sie zur Reflektion über ihre eigene Familiengeschichte. ARTE
Die junge Senegalesin Laurence Coly (Guslagie Malanda, re.) vor Gericht in der nordfranzösischen Stadt Saint Omer: Sie steht unter Verdacht, ihr 15 Monate altes Baby ermordet zu haben. ARTE
Hat sie ihre 15 Monate alte Tochter umgebracht? Während des Gerichtsverfahrens wirkt Laurence Coly (Guslagie Malanda) zunächst abgeklärt. ARTE
Rama (Kayije Kagame) ist erschöpft vom Prozess und ruht sich bei ihrem Freund Adrien (Thomas de Pourquery) aus. ARTE

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Drama F 2022, 117′ - mit Kayije Kagame, Guslagie Malanda, Valérie Dréville, Aurélia Petit, Xavier Maly, Salimata Kamate, Thomas de Pourquery

Kurzbeschreibung

In der nordfranzösischen Stadt Saint Omer steht eine junge Senegalesin vor Gericht, die ihr 18 Monate altes Baby getötet haben soll. Im Saal sitzt die ebenfalls aus dem Senegal stammende Schriftstellerin Rama, die den Prozess zu Recherchezwecken beobachtet und zudem schwanger ist. Ob die beiden Frauen mehr verbindet, als sie ahnen? - Fesselndes Justizdrama von Alice Diop. Im Anschluss an den Spielfilm zeigt ARTE den Dokumentarfilm "Wenn Mütter ihre Kinder töten".

Inhalt

Die Blicke zweier Frauen treffen sich im Gerichtssaal: Auf der Anklagebank in der nordfranzösischen Stadt Saint Omer sitzt die junge Senegalesin Laurence Coly, die ihr 18 Monate altes Baby ertränkt hat, indem sie es nachts am Strand zurückließ, kurz bevor die Flut kam. Nicht weit von ihr, von der Zuschauerbank aus, verfolgt die Professorin und Schriftstellerin Rama den Prozess. Sie plant nach dem Vorbild der Kindsmörderin eine zeitgenössische Version des Medea-Mythos - und ist schwanger ... Während im Laufe des Prozesses die Lebensgeschichte der Angeklagten enthüllt und ihre Traumata durch Rassismus und emotionale Manipulation offengelegt werden, stößt Rama, die ebenfalls im Senegal geboren wurde, auf Gemeinsamkeiten zwischen ihr und der Kindsmörderin ...

Hintergrund

"Saint Omer" ist der erste abendfüllende Spielfilm der Regisseurin und Drehbuchautorin Alice Diop, geboren 1979 in der Nähe von Paris. Das Drama "war ein wahrer Kickstart für die französische Regisseurin", sagt Christoph Gröner, Direktor des Filmfest München, in seiner vor dem Film gesendeten kurzen Einführung: "Zwei Frauen, eine sprachlos, wie ein Geist geworden, und die andere, die ihre Sprache gefunden hat und nicht mehr schweigen will, sitzen da im selben Saal." "Saint Omer" wurde 2022 in Venedig mit dem Großen Preis der Jury und als bestes Debüt ausgezeichnet und 2023 mit dem französischen Filmpreis César ebenfalls als bestes Debüt. Neben wichtigen weiteren internationalen Preisen wurde Alice Diop auch für den Europäischen Filmpreis 2022 nominiert.

Sendungsinfos

Darsteller: Kayije Kagame, Guslagie Malanda, Valérie Dréville, Aurélia Petit, Xavier Maly, Salimata Kamate, Thomas de Pourquery Regie: Alice Diop Drehbuch: Alice Diop, Amrita David, Marie NDiaye Kamera: Claire Mathon Produzent: Toufik Ayadi, Christophe Barral Stereo
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