ARTE
ARTE Mi.. 09.10.
Doku

Wenn Mütter ihre Kinder töten

Ohne jemals das tragische Schicksal der Kinder zu vergessen, analysiert der Film die systembedingten Ursachen von Kindstötungen aus einem lange vernachlässigten Blickwinkel ? dem der Gewalt gegen Frauen. ARTE
Mit dem nötigen Feingefühl analysiert Filmemacherin Sofia Fischer in dieser Dokumentation die systembedingten Ursachen von Kindstötungen. ARTE
Filmemacherin Sofia Fischer hinterfragt, welchen Anteil die Gesellschaft am Phänomen des Kindsmordes hat, ohne dabei das tragische Schicksal der Kinder aus den Augen zu verlieren. ARTE

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Dokumentation B 2024, 67′

Kurzbeschreibung

Cécile hat ihren Sohn getötet. In der Gefängnishaft erzählt sie ihre Geschichte. Es ist die Geschichte einer ausweglosen Höllenfahrt, an deren Ende die furchtbare Tat stand. Ihre Schilderungen bilden den roten Faden des Films. Daneben kommen auch weitere Mütter zu Wort, die für das gleiche Verbrechen auf Lebenszeit verurteilt wurden, aber auch jene, die die verurteilten Mütter verteidigen, lieben und schützen. Wie lässt sich eine solche Tat besser verstehen? Wie wird über sie gerichtet? Und welchen Anteil hat die Gesellschaft?

Inhalt

In dem Dokumentarfilm kommen Mütter zu Wort, die wegen Kindstötung auf Lebenszeit verurteilt wurden, sowie jene, die sie verteidigen, lieben und schützen: Angehörige, Anwälte, Psychologen. Wie lässt sich die Tat besser verstehen und wie wird über sie gerichtet? Filmemacherin Sofia Fischer spricht in Frankreich und Belgien mit einigen von ihnen. Sie versucht, zu ergründen, welchen Anteil die Gesellschaft am Werdegang dieser Mütter hat und welche Rolle die Justiz spielen könnte, damit eine erfolgreiche Wiedereingliederung in die Gesellschaft gelingt. Was sich in den Gesprächen offenbart, steht in krassem Gegensatz zu vielen Medienberichten über derartige Fälle. Sofia Fischer entdeckt die Geschichten liebender Mütter, die nichts von kaltblütig mordenden Ungeheuern haben, sondern meist durch häusliche und sexuelle Gewalt in eine ausweglose Lage gerieten und daran verzweifelten. Ohne das tragische Schicksal der Kinder zu vergessen, analysiert der Film die systembedingten Ursachen von Kindstötungen aus einem lang vernachlässigten Blickwinkel: dem der Gewalt gegen Frauen. Eine profunde Auseinandersetzung mit diesem Aspekt ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Vermeidung solcher Taten.

Sendungsinfos

Regie: Sofia Fischer Stereo
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