ARTE
ARTE Di.. 11.02.
Doku
Die abenteuerlustige Néné hörte von einer Möglichkeit, sich mit Solarenergie vertraut zu machen. Als ihr Mann sie nicht gehen lassen wollte, widersetzte sie sich seinem Willen, um zu lernen. ARTE F
Als Néné, Awa, Aissata (li.) und die anderen Frauen in den Kleinbus Richtung Stadt steigen, ist es für sie der erste Schritt in ein neues Leben. ARTE F
Im Ausbildungszentrum lernen die Frauen, wie Solarstrom funktioniert und wie sie die Technik selbstständig anwenden können. ARTE F

Senegals Solarheldinnen

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • F 2023
  • 53'
Dokumentation In einem abgelegenen Dorf im Senegal, weit entfernt von der nächsten Schule und ohne Aussicht auf Anschluss an das Stromnetz, nehmen drei Frauen ihr Schicksal selbst in die Hand. In der Stadt wollen sie eine Fortbildung zum Thema Solarenergie besuchen, um ihre Dorfgemeinschaften mit Strom zu versorgen. Eine von ihnen, Néné, widersetzt sich dem Willen ihres Mannes, um mitmachen zu können. Mit ihrem entschlossenen Handeln stellen die Frauen unterschwellig die Frage nach der Stellung der Frau in der modernen afrikanischen Gesellschaft.

Inhalt

Im ehemaligen Fulbe-Königreich "Fouta Toro" an der Grenze zwischen Senegal und Mauretanien gibt es Dörfer, die so abgelegen sind, dass die nächste Stadt mehrere Autostunden entfernt liegt. Einen Anschluss an das Stromnetz gibt es hier nicht. In einem dieser Dörfer lebt Néné. Auf dem Markt hat sie von einer NGO gehört, die Frauen die Möglichkeit gibt, sich mit Solarenergie vertraut zu machen. Im Nachbardorf waren die Mitglieder der Organisation schon, aber in ihrem Dorf ist kein Besuch geplant. Néné beschließt, die NGO aufzusuchen, denn auch ihr Dorf braucht Strom. Außer der abenteuerlustigen Néné hat noch nie zuvor eine Frau ihr Dorf verlassen, eine Schule besucht oder etwas anderes gelernt, als Tiere zu füttern, Felder zu bestellen und sich um Kinder und Essen zu kümmern. Nénés Mann will sie nicht gehen lassen, doch sie geht, um zu lernen. Als Néné, Awa, Aissata und die anderen Frauen in den Kleinbus Richtung Stadt steigen, beginnt für sie der erste Schritt in ein neues Leben. Im Ausbildungszentrum erleben sie zum ersten Mal fließendes Wasser und Strom, lernen Waschbecken, Dusche und Toilette zu benutzen. Auch das Meer und der Trubel der Großstadt sind neu für sie. Vier Monate später kehren die Frauen mit dem ersehnten Know-how ins Dorf zurück und erklären, wie die Häuser mit Solarenergie versorgt werden können. Nach und nach hält der Solarstrom Einzug in den Alltag der Menschen - und verändert ihn und die Stellung der Frauen in der Fulbe-Gesellschaft nachhaltig. Ein unerwarteter und sicher auch radikaler Wandel, der an niemandem spurlos vorübergeht.

Sendungsinfos

Regie: Elise Darblay, Antoine Depeyre Stereo
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