ARTE
ARTE Mi.. 08.01.
Doku

Solange sie die Leiche nicht finden

Nachdem herauskommt, dass Agnelets Alibi zum Zeitpunkt des Verschwindens von Agnès erlogen war, wird das Verfahren gegen ihn wieder aufgenommen. Es beginnt eine Reihe von langwierigen Prozessen. ARTE F
Lange Zeit hat Guillaume Agnelet mit dem Geheimnis seines Vaters zu kämpfen Ö ARTE F
Nachdem Agnès Le Roux ihre Anteile am Palais de la Méditerranée verkauft hat, verschwindet sie spurlos ... ARTE F

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Vater und Sohn

Dokumentation F 2023, 55′

Kurzbeschreibung

Ein Drama in drei Akten: Die Dokuserie greift einen der mysteriösesten Fälle der französischen Justizgeschichte auf, das Verschwinden von Agnès Le Roux, Erbin des Palais de la Méditerranée, während des "Casino-Krieges" im Nizza der 1970er Jahre. Erst nach vier Jahrzehnten Ermittlungen konnte der Angeklagte Maurice Agnelet, ein schillernder Anwalt und Ex-Geliebter von Agnès, in einem Aufsehen erregenden Prozess überführt werden.

Inhalt

Maurice Agnelet wird zunächst nur im Zusammenhang mit der Affäre um das Palais de la Méditerranée wegen Veruntreuung verurteilt und verbringt zwei Jahre hinter Gittern. Nach seiner Entlassung gerät er ins Visier von Renée Le Roux: Die ehemalige Geschäftsführerin des Palais de la Méditerranée ist davon überzeugt, dass er der Mörder ihrer spurlos verschwundenen Tochter ist. Unablässig sucht sie nach Indizien und heuert einen Privatdetektiv an. Es stellt sich heraus, dass Agnelets Alibi zum Zeitpunkt des Verschwindens von Agnès erlogen war, was zur Wiederaufnahme des Verfahrens führt. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Mordes gegen ihn. Als sich ein Prozess vor dem Schwurgericht abzeichnet, bereitet Agnelet seine Verteidigung vor. Gemeinsam mit seinem Sohn Guillaume, zu dem er ein gutes Verhältnis hat, übt er im Haus der Familie seine Rolle als Angeklagter. Die beiden gehen noch einmal alle Akten durch, Guillaume filmt seinen Vater bei den Vorbereitungen auf seinen Auftritt vor den Geschworenen. Aus Familiensinn und Loyalität versucht der Sohn zu vergessen, was er inzwischen weiß. Doch weitere Hinweise und Eingeständnisse erhärten seinen Verdacht. In den Wochen vor dem Prozess gerät das Psychospiel zwischen Vater und Sohn zum Alptraum. Trotz einer schlüssigen Beweisführung der Anklage wird Maurice Agnelet 2006 nach einem Mammutprozess freigesprochen. Der Staatsanwalt legt sofort Berufung ein. Ein Jahr später kommt es bei der Urteilsverkündung zum Paukenschlag: Agnelet wird des Mordes an Agnès Le Roux für schuldig erklärt und zu einer 20-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Sein Verteidiger legt eine letzte Berufung vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ein, der Frankreich wegen Formfehlern verurteilt. Maurice Agnelet wird freigesprochen, ein dritter Prozess kündigt sich an. Doch der Bruch zwischen Guillaume und seinem Vater ist vollzogen. Nur Maurices jüngerer Sohn, der sich bisher aus der Affäre herausgehalten hat, steht noch zu ihm. Guillaume trägt indessen immer schwerer an seinem dunklen Geheimnis.

Sendungsinfos

Regie: Mosco Boucault, Rémi Lainé Stereo
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