ARTE
ARTE Fr.. 03.01.
Doku

Wildkatzen und Wildhunde

Der Goldschakal ist an den Ufern des See Genezareth ebenso wie inmitten der Negev-Wüste beheimatet. ARTE
In Südamerika schrumpft das natürliche Habitat des Mähnenwolfs durch den zunehmenden Soja- und Maisanbau immer weiter. Wie lässt sich sein Überleben sichern? ARTE
Ein Marderhund bereitet sein Winterquartier vor. ARTE
Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein Waschbär -? der Marderhund, der ursprünglich aus Ostasien stammt, ist jedoch mit diesem nicht näher verwandt. ARTE
In Schweden fängt Liv Ljungström Hagström einen Marderhund im Rahmen des "Mårdhundsprojektet". ARTE
Im Refugium von Caraça überwindet ein Mähnenwolf seine Scheu, um an die bereitgestellte Nahrung zu gelangen. ARTE

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Wildhunde, Meister der Anpassung

Tiere F 2022, 43′

Kurzbeschreibung

Vor rund 20.000 Jahren begannen Mensch und Wolf ihren gemeinsamen Weg. Durch dieses Zusammenleben und die natürliche Auslese hat sich der Körperbau der Hunde verändert. Im Laufe der Jahrtausende entstand eine Vielzahl von Hunderassen mit sehr unterschiedlichen körperlichen Merkmalen. Heute übt der Mensch überall Druck auf die Ökosysteme aus. Von den daraus resultierenden Umweltveränderungen sind auch der Marderhund, der Goldschakal und der Mähnenwolf betroffen, die auf drei verschiedenen Kontinenten beheimatet sind.

Inhalt

Der Mensch und der Wolf: Sie verbindet eine innige Beziehung, die vor etwa 20.000 Jahren ihren Anfang fand und im Laufe dieser Zeitspanne eine Vielzahl an Hunderassen hervorbrachte. Heute verändert der Mensch Ökosysteme auf der gesamten Welt und löst verheerende Umweltveränderungen aus. Davon sind auch der Marderhund, der Goldschakal und der Mähnenwolf betroffen. Der kleine Marderhund ähnelt dem Waschbären. Er stammt ursprünglich aus Ostasien und wurde in Japan als heilig verehrt. In Europa wurde er im 20. Jahrhundert wegen seines Fells eingeführt. Auf dem neuen Kontinent galt er schon bald als invasive fremde Art. Wie passen sich die bereits geschwächten Ökosysteme an das neue Raubtier an? Wie können seine Auswirkungen auf die heimische Tierwelt begrenzt werden? Überall, wo es in Südamerika noch Cerrados gibt, ist der Mähnenwolf mit seiner hochbeinigen Silhouette anzutreffen. Er liebt das hohe Gras dieser Savannenlandschaft, ein Hotspot der Artenvielfalt, und braucht das empfindliche Ökosystem für seine besondere Ernährung. Wie wird er überleben, wenn sein natürlicher Lebensraum in Südamerika allmählich riesigen Soja- und Maisfeldern weichen muss? In Israel ist der Goldschakal am See Genezareth ebenso anzutreffen wie inmitten der Negev-Wüste. Doch seit einigen Jahren hat er sich auf Wanderschaft begeben. Er profitiert von der globalen Erwärmung und vom Verschwinden seines wichtigsten Fressfeindes, dem Wolf. Dadurch erobert er neue Territorien im Norden und Westen und ist bereits in Finnland und an der französischen Atlantikküste angekommen. Wie passt sich der Goldschakal an diese neue Umgebung an - und die Umwelt an das neue Raubtier?

Sendungsinfos

Regie: Samuel Ruffier, Matthias Abrantes Untertitel, Stereo
Sender auswählen

Jetzt in der Senderleiste auf klicken.

Gelesen
Seite merken

Lesezeichen für tvheute.at erstellen:
Jetzt in der Symbolleiste auf klicken.

Gelesen
Sender navigieren
links | rechts
WISCHEN