ARTE
ARTE Fr.. 03.01.
Doku

Wildkatzen und Wildhunde

Am Kariba-See werden sechs Afrikanische Wildhunde in die Freiheit entlassen ?- ein Versuch, die gefährdete Art zu stärken. ARTE
Für den Afrikanischen Wildhund bringt die Nähe zum Menschen Probleme mit sich: Er ist anfällig für Krankheiten, die der Haushund überträgt, und wird häufig Opfer illegaler Fangjagd. ARTE
In kleinen Gruppen machen sich die Dingos auf die Jagd nach Wasserbüffeln. ARTE
Ein junger Schabrackenschakal: Für Tierherden stellen die Wildhunde eine Bedrohung dar und werden häufig erschossen, da sie keinen offiziellen Schutzstatus besitzen. ARTE
Für manche Wissenschaftler gehört der Dingo nicht zur einheimischen Fauna Australiens - seit ihrer Ankunft vor 10.000 Jahren haben sich Dingos jedoch ihren eigenen Platz im Ökosystem geschaffen. ARTE

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Wildhunde, gemeinsam stark

Tiere F 2022, 43′

Kurzbeschreibung

Dank ihrer Koordinationsfähigkeit sind Hütehunde zu unentbehrlichen Helfern der Viehzüchter geworden - Wildhunde mit denselben Fähigkeiten sind hingegen ihr Alptraum. Denn wenn sie im Rudel arbeiten, sind Wildhunde die effizientesten Raubtiere und können Beutetiere töten, die viel größer sind als sie selbst. Von Afrika bis Australien gehen Menschen mit mehr oder weniger legalen Mitteln gegen Dingos, Afrikanische Wildhunde und Schabrackenschakale vor, um ihre Herden zu schützen. Ist eine Koexistenz zwischen den Raubtieren und Viehzüchtern möglich?

Inhalt

Afrikanische Wildhunde gehören nicht zu den Big Five der Safaris. Dabei hätten die Tiere viele Merkmale, um naturbegeisterte Touristen zu faszinieren. Ihr Problem ist die Nähe zu Viehzüchtern. Sie geraten in Fallen, werden von Wilderern erlegt und von Seuchen dezimiert, die durch Haushunde übertragen werden. Heute sind sie vom Aussterben bedroht. In Simbabwe versucht eine NGO, die Spezies durch Umsiedelungen in Schutzgebiete zu retten. Aber werden diese spektakulären Aktionen ausreichen? Die Dingos kamen vor etwa 10.000 Jahren mit den ersten Menschen in einem Einbaum nach Australien und waren die ersten höheren Säugetiere, die auf diesem Kontinent eingeführt wurden. Obwohl einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sie nicht als Teil der einheimischen Fauna Australiens betrachten, haben sie sich in den letzten 10.000 Jahren einen wichtigen Platz im Ökosystem erobert. Dort, wo es keine Dingos gibt, haben sogar die Dünen eine andere Form. Man sagt ihnen inzwischen die Rolle eines unverzichtbaren Regulators für die neuen invasiven Arten nach, die überall in Australien Probleme verursachen. In Südafrika ist der Schabrackenschakal bei Viehzüchtern ein ungeliebter Zeitgenosse der Viehzüchter. Das Raubtier genießt keinen Schutzstatus und wird zum Schutz der Herden rücksichtslos getötet. Um zu überleben, ziehen sich einige tief in Naturschutzgebiete zurück oder flüchten an die Strände, wo sie ihr Verhalten ändern, um sich an neue Beutetiere anzupassen. In der südafrikanischen Karoo versucht ein Viehzüchter, beides miteinander in Einklang zu bringen: seinen Beruf und den Schakal, den er über alles liebt.

Sendungsinfos

Regie: Samuel Ruffier Untertitel, Stereo
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