BR
Di.. 11.03.
Doku
Abenteuer Wildnis
Geisterkatzen - Im Wald der Luchse
- D 2020
- 43'
Tiere
Im Böhmerwald taucht ein seltener Jäger wieder auf. Über 100 Jahre lang war er verschwunden, nun ist der Luchs wieder sehr präsent. Beute und Platz für seine Kinderstube findet er reichlich. Auf leisen Pfoten kehrt Europas größte Katze in den Wald entlang der tschechisch-deutsch-österreichischen Grenze zurück.
Inhalt
In eindrucksvollen, selten zuvor gesehenen Bildern dokumentieren der Natur- und Dokumentarfilmer Sigurd Tesche und sein Team das Leben eines der seltensten Raubtiere Europas. Auch andere Tiere wie Wildkatze, Wolf und Raufußkauz sind Protagonisten dieses Films. Die Hauptrolle aber spielen die charismatischen Jäger mit den Pinselohren: Tesche und sein Team begleiten die Luchse von der Geburt bis zu jenem Zeitpunkt, an dem sie sich auf leisen Pfoten davonmachen, um sich ein eigenes Revier zu erobern - irgendwo im Böhmerwald, im Wald der Luchse.
Im Winter pfeift fast täglich ein eiskalter Wind über die Hochebenen, oft liegt der Schnee meterdick. Dem Luchsmännchen, auch "Kuder" genannt, macht die Kälte dank seines dichten Fells nichts aus. Sein mehrere hundert Quadratkilometer großes Revier überlappt sich mit dem einer Luchskatze. Mitten im Winter haben sie sich gepaart und gehen sich dann wieder ein Jahr lang aus dem Weg.
Bald zieht sich das Weibchen auch von ihren schon fast erwachsenen Jungen zurück und sucht Unterschlupf in einer Felshöhle, um ihren nächsten Nachwuchs zur Welt zu bringen. Wenig später krabbeln zwei winzige, blinde Luchsbabys um sie herum. Die Luchse sind Nachkommen jener Tiere, die in den 1970er- und 1980er-Jahren im Böhmerwald angesiedelt wurden. Die großen Katzen waren schon früh in Europa ausgerottet. Am längsten hielten sie sich noch im Böhmerwald - bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Sendungsinfos
VPS: 11.03.2025 11:50, Untertitel, Hörfilm, Stereo