MDR
So.. 17.11.
Doku
Leben mit Krebs
Was Hoffnung und Mut macht
Magazin 30′
Inhalt
Jedes Jahr sterben 250.000 Menschen in Deutschland an Krebs. Damit ist es die zweithäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauferkrankungen. Doch es gibt auch Hoffnung: Krebs ist immer besser therapierbar.
Der Film will informieren und aufklären, mit welchen Behandlungsmethoden die Medizin derzeit gegen Krebs kämpft. Er will aber auch Mut machen und anhand von drei positiven Beispielen zeigen, wie Betroffene positiv damit umgehen. Und: Welche Anlaufstellen bieten konkrete Hilfen auch für Angehörige?
Der 36-jährige Patrick Fröhlich aus Nürnberg lebt gesund und geht regelmäßig ins Fitness-Studio. Denn als Polizist beim Sondereinsatzkommando USK muss er auch extreme Einsätze überstehen. Doch im Frühjahr 2022 verspürt er plötzlich Schmerzen im Rücken. Dann erhält Patrick die überraschende Diagnose: Hodenkrebs. Seine Reaktion: "Für mich war Krebs gleich Sterben." Damit ist er einer von 500.000 Menschen, die jährlich in Deutschland an Krebs erkranken. Doch wird der Tumor frühzeitig erkannt, ist besonders bei jungen Erwachsenen die Überlebensrate sehr hoch: 80 Prozent der Patienten überstehen die Krebserkrankung. Doch bei Patrick kehrt der Krebs wieder zurück. Und damit sinkt die Überlebenschance auf 50 Prozent. Die Stammzellen-Therapie verläuft erfolgreich. Aber eine Operation, die Tumorreste beseitigen soll, geht schief.
Sabine Behner hat drei Töchter großgezogen und als Fachkraft im Hotel gearbeitet. Als die 59-Jährige aus Passau erfährt, dass sie Brustkrebs hat, bricht für sie die Welt zusammen. Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen und macht rund 30 Prozent aller Krebserkrankungen aus. Jede Kontroll-Untersuchung beim Gynäkologen zehrt an den Nerven. Am Ende muss sie doch die Brust amputieren lassen. Sabine Behner beginnt in der Reha zu malen. Das gibt ihr Kraft. Auch der Austausch in der Selbsthilfegruppe der Bayerischen Krebsgesellschaft hilft ihr weiter. Sie muss so schnell wie möglich wieder arbeiten. Vor allem aus finanziellen Gründen. Die Rente reicht nicht.
Sendungsinfos
Von: Tom Fleckenstein
Untertitel, Stereo