NDR
NDR Do.. 13.02.
Doku
Die beiden Nationalparkwächter Arne-Petter Sarre (l.) und Christer Michaelsen sorgen sich um ausgewilderte Polarfüchse im Varangerhalvøya Nationalpark. NDR/Gero von Schneider-Marientre
Ellinor (l.) und Ailu Utsi gehören zum indigenen Volk der Samen - sie sind Rentierzüchter. NDR/Gero von Schneider-Marientre
Krähenscharben auf Hornøya im nordöstlichen Norwegen - die Insel ist ein wichtiges Seevogel-Brutgebiet. NDR/Gero von Schneider-Marientre
Schnee soweit das Auge reicht - Der Varangerhalvøya Nationalpark wurde 2006 zum Schutz einer fast unberührten Landschaft in der östlichen Finnmark gegründet. NDR/Gero von Schneider-Marientre
Nur wenige Siedlungen gibt es am Rande des Arktischen Ozeans im nordöstlichen Nordnorwegen, der Finnmark. NDR/Gero von Schneider-Marientre

Wilde Wege Norwegen - Durch Eis und Schnee am Nordpolarmeer

  • 45'
Land und Leute Im äußersten Nordosten Norwegens, der Finnmark, sind die Winter eiskalt und schneereich. Durch die Lage am Arktischen Ozean sind die Straßen anfällig für Schneeverwehungen. Jeder Meter ist eine Herausforderung und eine Fahrt ins Risiko. Ein Abenteuer für alle, die sich auf den Weg in eine faszinierende und einmalige Landschaft machen, durch eine scheinbar endlose Schneewüste.

Inhalt

Im äußersten Nordosten Norwegens, der Finnmark, sind die Winter eiskalt und schneereich. Es ist eine weite, endlos weiße Fläche, über die der Wind fegt. Es liegt Schnee und nochmals Schnee. Es ist Mitte März. Bis zu minus 35 Grad wird es kalt. Schneestürme sind so dicht, dass man die eigene Hand vor Augen nicht sieht. Wer hier von A nach B kommen will, muss gut vorbereitet sein. Es gibt zwar Straßen, aber die sind im dichten Schneegestöber oft kaum von der Umgebung zu unterscheiden. Die Halbinsel Varanger ist ein Außenposten Europas. Wer im Winter den Varangerhalvøya Nationalpark oder eine der abgelegenen Gemeinden besuchen will, muss sich sehr warm anziehen. Das Gebiet ist einer der letzten Schutzräume für die Tiere, die Kälte brauchen. So zum Beispiel Polarfüchse, die hier seit ein paar Jahren wieder angesiedelt werden. Die zwei Biologen Arne Petter Sarre und Christer Michaelsen füllen Futter nach, kontrollieren die Wildkameras und sammeln Kotproben, um anhand von DNA-Analysen die Fortpflanzung der Polarfüchse zu überwachen. Durch die Lage am Rande des Arktischen Ozeans ist die Gegend anfällig für heimtückische Schneeverwehungen. Jeder Meter ist eine Herausforderung und eine Fahrt ins Risiko. Ein Abenteuer für alle, die sich auf den Weg in eine faszinierende und einmalige Landschaft machen durch eine scheinbar endlose Schneewüste. Die wenigen Geschäfte werden mit Lkw beliefert. Wer sein Auto wegen der Herausforderungen stehen lässt, nimmt ein Taxi, den Bus, den Hundeschlitten oder gleich das Schneemobil. Seit Urzeiten gehört das Gebiet zum Siedlungsraum der Samen, die hier Fischfang und Rentierzucht betreiben. So auch die Familie von Ellinor und ihrem Mann Ailu Utsi. Ein Picknick inklusive frischer Rentierfilets mitten in der endlosen Schneewüste? Für die Samenfamilie völlig normal. Doch auch ihr Leben steht vor großen Veränderungen, zum Beispiel durch die Errichtung von Windparks auf ihrem Weidegebiet. Erica Jensen ist im Auftrag der Straßenwachtmeisterei unterwegs. Sie ist die einzige Frau im Team, auch wenn die Kollegen manchmal frotzeln, fühlt sie sich wohl in ihrem Team. Erica macht die Fahrbahn mit einem Schneepflug frei, damit alle sicher über das Königsfjord Gebirge kommen. Immer wieder muss sie auch spätabends ausrücken, um Autofahrern zu Hilfe zu kommen. Manchmal liegt auf dem Hochplateau so viel Schnee, dass die Straßen gesperrt sind und nur für kurze Zeit geöffnet werden. Dann heißt es Kolonne fahren. Eine Herausforderung für Erica und die Autofahrer gleichermaßen.

Sendungsinfos

Von: Holger Preuße Untertitel, Stereo
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