I Am Legend
- USA 2007
- 87'
Sci-fi-Horrorthriller mit Hollywoodstar Will Smith: Nach einer verheerenden Virus-Invasion sucht der vermeintlich letzte Mensch der Welt verzweifelt nach anderen Überlebenden - und muss sich dabei einer Horde blutdurstiger Mutanten erwehren.
Inhalt
Auch der hervorragende Wissenschaftler Robert Neville konnte den von Menschenhand entwickelten Virus nicht in den Griff bekommen: Grausam und unerbittlich breitete sich dieser über den gesamten Erdball aus - und ließ Neville, der aus unerfindlichen Gründen immun war, als einzigen Menschen in den Ruinen von New York City überleben.
Seit drei Jahren nun funkt Neville unbeirrt Botschaften durch den Äther. In seiner Verzweiflung sucht er so den Kontakt zu anderen möglichen Überlebenden. Doch ganz allein ist er nicht: Lichtscheue Mutanten beobachten Neville auf Schritt und Tritt - sie warten nur darauf, dass er eines Tages einen tödlichen Fehler macht.
Neville geht davon aus, dass die Zukunft der Menschheit allein von ihm abhängt. Deshalb verfolgt er hartnäckig sein Ziel: Er will die verheerenden Folgen des Virus umkehren, indem er die Immunstoffe seines eigenen Blutes nutzt. Doch er steht als Einzelkämpfer einer gewaltigen Übermacht gegenüber - und die Zeit läuft ihm davon...
Kritik
Viel versprechender Anfang, enttäuschendes Ende
Bilder eines ausgestorbenen New York, gespenstisch menschenleere Straßenzüge in Manhattan - es sind jene Szenen einer toten Stadt, in denen die Verfilmung von Richard Mathesons Science-Fiction-Roman "I am Legend" ihre stärksten Momente hat. In beklemmender und eindrücklicher Weise gelingt es Regisseur Lawrence und seinem Team hier, die bedrohliche Atmosphäre der Geisterstadt auf den Zuschauer zu übertragen, und unweigerlich fühlt man sich an Danny Boyles Zombie-Schocker "28 Days Later" erinnert.
Überraschend stark ist auch die schauspielerische Leistung von Will Smith, der mit seiner präzisen Darstellung des zwischen Optimismus und Verzweiflung schwankenden Protagonisten zu überzeugen vermag. Dank dieser Pluspunkte bietet "I am Legend" in der ersten Filmhälfte engagierte bis anspruchsvolle Blockbuster-Unterhaltung, die sich wohltuend von der üblichen Hollywood-Kost abhebt – bis der beklemmende Realismus der Anfangssequenz von recht ideenlosen, konventionellen Horror-Elementen und lauten Actionszenen durchbrochen wird. Der Schlussakt schließlich ruft ob seiner allzu religiös-konservativen Symbolik und des pathetischen Heroen-Kitschs bloß noch Enttäuschung hervor. Schade!