Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht
Liebesdrama USA 2013, 106′ - mit Josh Duhamel, Julianne Hough,
Kurzbeschreibung
Romanze von Erfolgsregisseur Lasse Hallström, der nach "Das Leuchten der Stille" erneut einen Roman von Bestsellerautor Nicholas Sparks verfilmt hat: Josh Duhamel ("Transformers") und Julianne Hough ("Rock of Ages") spielen die Hauptrollen in der Geschichte über eine junge Frau mit dunklem Geheimnis.
Inhalt
Die kleine, idyllisch gelegene Gemeinde Southport in North Carolina hat mysteriösen Zuwachs bekommen: Katie hat sich in einem abgelegenen Häuschen niedergelassen und scheint jeden näheren Kontakt zu vermeiden. Niemand kennt sie, niemand weiß von ihrer Herkunft – und von dem Geheimnis, das sie mit sich herumträgt.
Zwei Menschen im Ort lassen sich davon jedoch nicht beirren und kämpfen um ihre Nähe: Der freundliche junge Witwer Alex, der als alleinerziehender Vater für zwei kleine Kinder sorgt und Jo, Katies schlagfertige Nachbarin. Zunächst widerwillig, findet Katie zunehmend Gefallen an den gemeinsamen Gesprächen und Unternehmungen.
Schon bald hegt sie leidenschaftliche Gefühle für Alex und genießt die Nähe zu ihm. Alles wäre so schön, wenn da nicht noch die Geister ihrer Vergangenheit wären, die sie nicht loslassen wollen. Doch welches Geheimnis verbirgt Katie – und wird sie sich ihrer Vergangenheit stellen, um einen echten Neuanfang zu wagen...?
Kritik
Sparks-Kitsch nach bekanntem Strickmuster
Es ist bereits die achte Adaption eines Nicholas Sparks-Romans – und die zweite Sparks-Verfilmung, die "Chocolat"-Regisseur Lasse Hallström inszeniert hat. Bereits mit seinem 2010 entstandenen Werk "Das Leuchten der Stille" lieferte Hallström ein reichlich kitschiges und seichtes Rührstück ab, das trotz großer Gefühle, romantischer Bilder und tragischer Schicksalsschläge kaum zu berühren vermochte – denn auch wenn die bittersüße Lovestory von Hallström bemüht unsentimental umgesetzt wurde, schien es gegen die Sparks'sche Gefühlsduselei kein Ankommen zu geben.
Dass "Safe Haven" in eine ähnliche Kerbe schlägt, verwundert daher kaum; wenig überraschend besteht auch dieses Machwerk von Beststeller-Autor Sparks aus den ewig gleichen Zutaten: Große Liebe, die Sehnsucht nach Harmonie und Geborgenheit, tragische Schicksalsschläge und dergleichen bilden die typischen Wiedererkennungsmerkmale – und auch wenn man Hallström zugutehalten muss, dass er sich den schwülstigen Gefühlswelten der Vorlage ein wenig zurückhaltender annähert, als das wohl manch anderer Regiekollege getan hätte, bleibt seine Inszenierung im Großen und Ganzen doch über weite Strecken eine platte Sparks-Romanze nach bewährtem Strickmuster.
An tränenreicher Dramatik, leidenschaftlichen Küssen im Regen, Kuschelsex und schnulziger Popmusik-Untermalung führt damit auch diesmal kein Weg vorbei, obwohl "Safe Haven" mit der düsteren Vorgeschichte seiner Heldin zumindest etwas Spannung und sogar eine überraschende Wendung aufzuweisen hat; weil das die Story letztlich aber auch nicht weniger vorhersehbar macht, die Figuren und ihre Biografien schablonenhaft wie eh und je bleiben und auch die darstellerischen Leistungen nicht vom Hocker reißen, ist diese x-te Sparks-Adaption letztlich ähnlich vernachlässigenswert geworden wie ihre Vorgänger.