WDR
Do.. 14.11.
Doku
Menschen hautnah
Gesellschaft und Soziales 50′
Inhalt
"Du bist ein weißer Apfel", sagte der Cherokee Silkirtis Nichols zu einer jungen Frau aus Wanne-Eickel, "außen weiß und innen rot. Du bist eine von uns." Und er gab ihr den Namen 'Susan Dreaming Star'. Er war ihre Rettung.
'Susan', Susanne Obst, ist Ende der siebziger Jahre ein eingeschüchtertes, rothaariges Mädchen mit einer Kindheit voller Gewalt und Missachtung. Damals träumt sie sich mit Winnetou in eine bessere Welt, in der edle Kämpfer sie vor Unrecht bewahren. Sie selbst kann es nicht.
Silkirtis Nichols fragt sie, ob sie nicht mit ihm auf der Bühne tanzen und den Deutschen die Kultur der Native Americans näherbringen möchte. Was für eine Chance! Susanne sagt ja. Hauptsache, weg von zuhause. Hauptsache, nicht mehr das eingeschüchterte Mädchen sein.
Der Cherokee Nicols bittet die rothaarige junge Frau mit den grünen Augen, fortan dunkle Kontaktlinsen zu tragen und sich die Haare schwarz zu färben. Susanne gehorcht und tanzt sich frei. Von kultureller Aneignung spricht damals niemand. Susanne, die sich als Kind nur verstecken wollte, steht jetzt im Rampenlicht und bekommt Applaus. Susan Dreaming Star wird nicht die einzige Rolle bleiben, in die sie schlüpft. Es ist ihre Rettung, aber sie bezahlt auch einen hohen Preis. Ihre Kinder lässt sie bei ihren Eltern zurück, dort wachsen sie ohne die Mutter auf, mit Auswirkungen bis heute.
Themen
Susan Dreaming Star: "Du bist ein weißer Apfel", sagte der Cherokee Silkirtis Nichols zu einer jungen Frau aus Wanne-Eickel, "außen weiß und innen rot. Du bist eine von uns." Und er gab ihr den Namen 'Susan Dreaming Star'. Er war ihre Rettung. 'Susan', Susanne Obst, ist Ende der siebziger Jahre ein eingeschüchtertes, rothaariges Mädchen mit einer Kindheit voller Gewalt und Missachtung. Damals träumt sie sich mit Winnetou in eine bessere Welt, in der edle Kämpfer sie vor Unrecht bewahren. Sie selbst kann es nicht. Silkirtis Nichols fragt sie, ob sie nicht mit ihm auf der Bühne tanzen und den Deutschen die Kultur der Native Americans näherbringen möchte. Was für eine Chance! Susanne sagt ja. Hauptsache, weg von zuhause. Hauptsache, nicht mehr das eingeschüchterte Mädchen sein. Der Cherokee Nicols bittet die rothaarige junge Frau mit den grünen Augen, fortan dunkle Kontaktlinsen zu tragen und sich die Haare schwarz zu färben. Susanne gehorcht und tanzt sich frei. Von kultureller Aneignung spricht damals niemand. Susanne, die sich als Kind nur verstecken wollte, steht jetzt im Rampenlicht und bekommt Applaus. Susan Dreaming Star wird nicht die einzige Rolle bleiben, in die sie schlüpft. Es ist ihre Rettung, aber sie bezahlt auch einen hohen Preis. Ihre Kinder lässt sie bei ihren Eltern zurück, dort wachsen sie ohne die Mutter auf, mit Auswirkungen bis heute.
Susan Dreaming Star: "Du bist ein weißer Apfel", sagte der Cherokee Silkirtis Nichols zu einer jungen Frau aus Wanne-Eickel, "außen weiß und innen rot. Du bist eine von uns." Und er gab ihr den Namen 'Susan Dreaming Star'. Er war ihre Rettung. 'Susan', Susanne Obst, ist Ende der siebziger Jahre ein eingeschüchtertes, rothaariges Mädchen mit einer Kindheit voller Gewalt und Missachtung. Damals träumt sie sich mit Winnetou in eine bessere Welt, in der edle Kämpfer sie vor Unrecht bewahren. Sie selbst kann es nicht. Silkirtis Nichols fragt sie, ob sie nicht mit ihm auf der Bühne tanzen und den Deutschen die Kultur der Native Americans näherbringen möchte. Was für eine Chance! Susanne sagt ja. Hauptsache, weg von zuhause. Hauptsache, nicht mehr das eingeschüchterte Mädchen sein. Der Cherokee Nicols bittet die rothaarige junge Frau mit den grünen Augen, fortan dunkle Kontaktlinsen zu tragen und sich die Haare schwarz zu färben. Susanne gehorcht und tanzt sich frei. Von kultureller Aneignung spricht damals niemand. Susanne, die sich als Kind nur verstecken wollte, steht jetzt im Rampenlicht und bekommt Applaus. Susan Dreaming Star wird nicht die einzige Rolle bleiben, in die sie schlüpft. Es ist ihre Rettung, aber sie bezahlt auch einen hohen Preis. Ihre Kinder lässt sie bei ihren Eltern zurück, dort wachsen sie ohne die Mutter auf, mit Auswirkungen bis heute.
Sendungsinfos
Von: Florian von Stetten Redaktion: Martin Suckow
Untertitel, Stereo