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ZDF Mo.. 25.11.

Deutschland - wie gerecht bist du?

Sebastian Eichfelder, Professor für Steuerlehre an der Universität Magdeburg: "In einer Leistungsgesellschaft würde ich doch sagen, Leistung soll sich lohnen (...) aber Erben ist ja keine Leistung und trotzdem besteuern wir eben gerade diese Erbschaften dann kaum." ZDF/Leendert de Jong
Was die Preisschilder nicht zeigen: 7 Prozent Mehrwertsteuer gehen automatisch ab an den Staat. Steigen die Preise, steigt auch die Mehrwertsteuer. Daher ist der Staat Profiteur der Inflation. Die Mehrwertsteuer macht rund ein Drittel der gesamten Steuereinnahmen des Staates aus. ZDF/Leendert de Jong
Was die Preisschilder nicht zeigen: 7 Prozent Mehrwertsteuer gehen automatisch ab an den Staat. Steigen die Preise, steigt auch die Mehrwertsteuer. Daher ist der Staat Profiteur der Inflation. Die Mehrwertsteuer macht rund ein Drittel der gesamten Steuereinnahmen des Staates aus. ZDF/Leendert de Jong
"Es sind (…) die Lohnerwerbstätigen, die sehr, sehr große Teile des Steueraufkommens in Deutschland tragen." Sebastian Eichfelder, Professor für Steuerlehre an der Universität Magdeburg, kennt die Steuerbelastung der verschiedenen Einkommensgruppen. ZDF/Leendert de Jong
Was die Preisschilder nicht zeigen: 7 Prozent Mehrwertsteuer gehen automatisch ab an den Staat. Steigen die Preise, steigt auch die Mehrwertsteuer. Daher ist der Staat Profiteur der Inflation. Die Mehrwertsteuer macht rund ein Drittel der gesamten Steuereinnahmen des Staates aus. ZDF/Leendert de Jong
Bei den Steuern gibt es nicht nur eine reale, sondern auch eine gefühlte Belastung. Familie Jeschkowski aus Brandenburg schätzt ihr prozentuales Steueraufkommen höher ein als es tatsächlich ist. Was die Familie allerdings belastet, ist die Steuerprogression. Wenn Claudia Jeschkowski von Teilzeit auf ZDF/Leendert de Jong
Nadine Riedel, Professorin für Steuerlehre an der Universität Münster, beschreibt Gerechtigkeitslücken im deutschen Steuersystem. Arbeit werde im internationalen Vergleich hoch besteuert. Erbschaften zum Beispiel aber häufig relativ gering. "Da können schon Störgefühle aufkommen". ZDF/Leendert de Jong
Genau null Prozent Steuern musst Lisa Jaspers auf ihr vorgezogenes Erbe zahlen. Alle 10 Jahre sind Geschenke im Wert bis zu 400.000 an die eigenen Kinder in Deutschland steuerfrei. "Krass. Ungerecht" kommentiert die junge Erbin. ZDF/Leendert de Jong
Bei den Steuern gibt es nicht nur eine reale, sondern auch eine gefühlte Belastung. Familie Jeschkowski aus Brandenburg schätzt ihr prozentuales Steueraufkommen höher ein als es tatsächlich ist. Was die Familie allerdings belastet, ist die Steuerprogression. Wenn Claudia Jeschkowski von Teilzeit auf ZDF/Leendert de Jong
Das Bundesfinanzministerium betont, dass im deutschen Steuersystem starke Schultern relativ viel und schmale Schultern wenig zu tragen haben. Vergleicht man aber die Besteuerung von Arbeit mit der Besteuerung von Kapital, zeigt sich ein Ungleichgewicht: Arbeit ist in Deutschland steuerlich relativ h ZDF/Leendert de Jong

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Auf der Suche nach fairen Steuern

Wirtschaft und Konsum D 2024, 44′

Inhalt

Steuern auf Arbeit, Konsum, Erbe - der Staat verspricht ein gerechtes System. Also: Starke Schultern tragen viel, schwache Schultern tragen wenig. Doch geht dieses Versprechen auf? Die Vermögensteuer ist seit fast 30 Jahren ausgesetzt. Auch die Erbschaftsteuer bringt nicht viel ein, weil ein großer Teil gar nicht besteuert wird - dafür sorgen jede Menge Ausnahmen. Steuern auf Alltagskonsum dagegen sind immer weiter gestiegen. Wie nehmen Personen mit unterschiedlich hohem Einkommen ihre Situation selbst wahr, und wie ordnen Expertinnen und Experten sie ein? Wer zahlt wie viel Steuern? Und wie ist die Steuerlast tatsächlich verteilt? Auf der Suche nach gerechten Steuern begleitet die Doku Menschen aus unterschiedlichen Einkommensgruppen in deren Alltag: ein Angestellter mit kleinem Budget, eine Familie mit durchschnittlichem Einkommen und einen Unternehmer. Sind es tatsächlich die Besserverdienenden, die den Staat finanzieren? Deutschland sollte in Zukunft "mehr Steuerpolitik machen für die sogenannte untere Mittelschicht, im Prinzip für die unteren 50 Prozent der Einkommensverteilung", erklärt Sebastian Eichfelder, Professor für Steuerlehre an der Uni Magdeburg. "Die haben von der Steuerpolitik der letzten 20 Jahre nicht so richtig profitiert". In Zeiten des Fachkräftemangels sei es das Gebot der Stunde, "die Steuerbelastung auf den Faktor Arbeit zu reduzieren". Auch Nadine Riedel, Professorin für Wirtschaftspolitik an der Uni Münster, fordert mehr steuerliche Anreize für Erwerbstätige: "Wie viel Einkommen hat jemand nach Steuern in der Tasche, der zu einem niedrigen Lohn arbeitet im Vergleich zu jemandem, der nicht arbeitet und Sozialleistungen in Anspruch nimmt?" Aber auch am oberen Ende sieht Riedel Gerechtigkeitslücken im Hinblick auf "Menschen, die hohe Kapitaleinkommen erhalten und relativ niedrig besteuern müssen". Eine weitere "WISO-Dokumentation" wird am Montag, 2. Dezember 2024, um 19.25 Uhr ausgestrahlt.

Sendungsinfos

Von: Karen Grass, Eva Schmidt VPS: 25.11.2024 19:25, Untertitel, Stereo
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